Vorwürfe durch die Nato Russland soll Panzer an Separatisten geliefert haben

Wieder einmal erhebt die Nato Vorwürfe in Richtung Russland: Der Kreml soll schwere Waffen, darunter auch moderne Panzer, an die Separatisten in der Ost-Ukraine geleifert haben. Wieder einmal streitet Russland das ab.

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Ukrainische Soldaten nahe Donezk. Die Nato wirft Russland vor, die Separatisten in dem Gebiet mit schweren Waffen und auch modernen Panzern zu versorgen. Quelle: AFP

Brüssel Die Nato hat Russland die Lieferung schwerer Waffen in die von Separatisten beherrschten Gebiete in der Ostukraine vorgeworfen. „Wir haben gesehen, dass in den vergangenen Wochen Hunderte Ausrüstungsgegenstände von Russland in die Ukraine transferiert wurden“, sagte Nato-Sprecherin Oana Lungescu am Dienstag in Brüssel. Einige von ihnen seien so kompliziert, dass sie ohne langwieriges Training nicht von Separatisten bedient werden könnten.

Konkret nannte die Sprecherin Boden-Luft-Raketen und hochmoderne Panzer. „Diese schwere Ausrüstung kann nicht einfach so auf dem offenen Markt in Donezk gekauft werden“, sagte sie zu Behauptungen aus dem Kreml, dass es solche Waffenlieferungen nicht gebe.

In der Diskussion um mögliche Waffenlieferungen der USA an die Truppen der gewählten ukrainischen Regierung in Kiew spielt die Nato nach Angaben von Lungescu allerdings keine Rolle. Die Nato sei keine Allianz, die Waffen bereitstelle, sagte sie bei einer Pressekonferenz zu einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister an diesem Donnerstag. Entscheidungen dieser Art seien Sache der einzelnen Mitgliedstaaten.

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