Waffenlieferung in die Ukraine USA setzen doch lieber auf Sanktionen

Die USA denken über Waffenlieferungen an die Ukraine nach, meldete eine US-Zeitung am Montag. Obamas Sicherheitsberater stellt klar: Waffen seien keine Antwort auf den Konflikt. Ein Hintertürchen bleibt aber offen.

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Wie können die Kämpfe in der Ost-Ukraine beendet werden? Die USA rudern nach einer Meldung über mögliche Waffenlieferungen zurück. Quelle: AFP

Washington Die US-Regierung will „in der nahen Zukunft“ keine Waffen an das Militär der krisengeschüttelten Ukraine liefern. Das sagte Präsident Barack Obamas Sicherheitsberater Ben Rhodes im CNN-Interview am Montagabend.

Sanktionen seien weiterhin das beste Mittel, um in dem Konflikt Druck auf Russland auszuüben. Mehr Waffen und eine „Retourkutsche“ seien keine Antwort auf den Konflikt. Ein wichtiges Treffen in der Frage sei der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Weißen Haus am kommenden Montag. Merkel sei in der Krise der wichtigste Partner der USA, sagte Rhodes.

Einen Bericht der „New York Times“, nach dem konkret die USA über Waffenlieferungen nachdenken, wies Rhodes allerdings nicht direkt zurück. Obama habe seine Berater angewiesen, laufend „alle Optionen“ zu prüfen. Washington ziehe eine friedliche Deeskalation des Konflikts aber weiterhin vor.

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