Seoul Bei der vorgezogenen Präsidentenwahl in Südkorea zeichnete sich am Dienstag nach Prognosen ein deutlicher Sieg des oppositionellen Mitte-Links-Kandidaten Moon Jae In ab. Nach einer Wählerbefragung des Senders KBS, die nach der Schließung der Wahllokale (20.00 Uhr Ortszeit/13.00 Uhr MESZ) veröffentlicht wurde, lag Moon mit 41,4 Prozent der abgegebenen Stimmen vorn.
Sein größter Rivale, der Konservative Hong Jun Pyo, kann demnach mit 23,3 Prozent der Stimmen, der Zentrumspolitiker Ahn Cheol Soo mit 21,8 Prozent rechnen. Die Wahl stand unter dem Eindruck des Korruptionsskandals um die im März abgesetzte Präsidentin Park Geun Hye wie auch der wachsenden Spannungen im Atomstreit mit Nordkorea.