Weltwirtschaftsforum Für Angela Merkel wird's in Davos frostig

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Henry Kissinger, Bill Gates und eine Hollywood-Schönheit

Die wettbewerbsfähigsten Länder der Welt
Platz 10: GroßbritannienFür die Insel ging es im Vergleich zum Vorjahr zwei Ränge abwärts. Großbritannien offenbart in mehreren Kategorien Schwächen, besonders was das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Finanzmärkte angeht. Das Land profitiert aber von seiner starken Arbeitsmarkteffizienz.Quelle: "Global Competitiveness Index" des World Economic Forum Quelle: REUTERS
Platz 9: JapanJapan steigt im Vergleich zum Vorjahresranking um einen Platz auf. Die Punkte in den einzelnen Bewertungspositionen des Index blieben nahezu unverändert. Besonders in Sachen Innovationen ist das Land gut dabei: Japan hat die weltweit vierthöchste Anzahl von Patentanträgen pro Kopf. Quelle: REUTERS
Platz 8: NiederlandeNoch im Vorjahr konnten sich die Niederlande um zwei Plätze auf Position fünf verbessern - nun ging es wieder um drei Plätze nach unten. Geschuldet ist der Abwärtstrend geschwächten Finanzmärkten und Sorgen um die Stabilität des Bankensystems. Nichtsdestotrotz haben die Niederlande eine sehr produktive Volkswirtschaft mit gut entwickelten und innovativen Unternehmen. Quelle: AP
Platz 7: HongkongFür Hong Kong ging es im Vorjahresvergleich um zwei Plätze nach oben, dank einer anhaltend starken Leistung. Die Wettbewerbsfähigkeit der Sonderverwaltungszone Hongkong zeugt vor allem von einem guten Abschneiden in vielen Kategorien, hervorzuheben ist die gute Infrastruktur und die hohe Effizienz, Stabilität und Vertrauenswürdigkeit der dortigen Finanzmärkte. In Sachen Bildung und Innovationen hat Hong Kong jedoch noch deutlichen Nachholbedarf (aktuell belegt es die Plätze 22 und 23), wenn es sich weiter verbessern will. Quelle: REUTERS
Platz 6: SchwedenSchweden gehört zwar weiter zur Spitzengruppe, fiel im Vergleich zum Vorjahr aber um zwei Plätze im Ranking. Wie die Schweiz legt Schweden viel Kraft in Innovationen. Obwohl die WEF-Bewertung leicht fiel - Schuld ist ein etwas schwächeres gesamtwirtschaftliches Umfeld - zählen Schwedens öffentliche Einrichtungen nach wie vor zur Spitzenklasse, mit einem hohen Maß an Effizienz, Vertrauenswürdigkeit und Transparenz. Quelle: dpa
Platz 5: USADie Wirtschaft der USA gehört laut WEF nach einem vierjährigen Abwärtstrend wieder zu den effektivsten der Welt und ist führend bei der Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen bis zur Marktreife. Im Wettbewerbsindex verbesserten sich die USA gegenüber 2012 um zwei Plätze auf Rang 5. Quelle: REUTERS
Platz 4: DeutschlandDeutschland ist überraschend um zwei Plätze nach oben geklettert. Im Vorjahr noch auf Rang sechs, hat sich die Bundesrepublik nun auf den vierten Platz vorgearbeitet. Die WEF-Experten bescheinigen Deutschland eine hohe Flexibilität und Innovationskraft seiner Wirtschaft sowie eine ausgezeichnete Infrastruktur. Gelobt wird in der Studie, dass deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich viel für Forschung und Entwicklung ausgeben. Probleme habe Deutschland hingegen durch einen vergleichsweise unflexiblen Arbeitsmarkt. Quelle: dpa

Dem Gedanken der Globalisierung soll neuer Auftrieb verliehen werden, hofft Schwab. Denn: In den vergangenen Jahren hätten die einzelnen Staaten dazu tendiert, Probleme primär im eigenen Interesse zu lösen und den globalen Blick zu vernachlässigen. So seien die multilateralen Verhandlungen im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) nicht vorangekommen, auch die Bemühungen, den Klimaschutz neu auszurichten, seien gescheitert.

Die Spitzen der US-amerikanischen und chinesischen Regierungen aber, die hier besonders gefordert wären, bleiben dem Gipfeltreffen in diesem Jahr aber fern. Präsident Barack Obama feiert seine Vereidigung in Washington und baut sein Kabinett um, die Chinesen schicken Politiker der zweiten Reihe.

An großen Namen fehlt es – zusätzlich zu den Euro-Krisenchefs – in Davos trotzdem nicht: US-Diplomat Henry Kissinger wird erwartet, dazu UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Friedensnobelpreisträger Kofi Annan, Weltbankchef Jim Yong Kim, Microsoft-Gründer Bill Gates sowie Oscar-Preisträgerin Charlize Theron, die für ihren sozialen Einsatz in Afrika ausgezeichnet wird. Alcoa-Chef und Ex-Siemens-CEO Klaus Kleinfeld wird zudem in die Schweiz reisen, Coca-Cola-Chef Muhtar Kent als Partner der Veranstaltung sowieso – und auch viele Dax-Konzerne (u.a. Deutsche Bank, DHL, Lufthansa) werden durch ihre Vorstandsvorsitzenden vertreten sein.

Neben spannenden Vorträgen und Gesprächen mit Geschäftspartnern locken auch die abendlichen Partys in dem Nobel-Ort – sowie das obligatorische Skifahren zum Abschluss des Gipfels am Sonntag.

Für die WirtschaftsWoche vor Ort sind Chefredakteur Roland Tichy, Technik-Ressortleiter Sebastian Matthes und Online-Politikredakteur Tim Rahmann. Über ihre Twitter-Accounts sowie auf WirtschaftsWoche Online berichten Sie in den kommenden Tagen von Ihren Eindrücken.

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