Madrid Spanien will die krisengeplagten Geldhäuser Bankia und Banco Mare Nostrum (BMN) fusionieren, um so möglichst viel des eingesetzten Steuergeldes zurückzubekommen. Der Rettungsfonds des Landes für die Finanzbranche wies die beiden Institute am Mittwoch an, einen Zusammenschluss anzugehen.
Dies sei für den Steuerzahler die beste Option, hieß es unter Berufung auf externe Analysen. Eine Fusion werde der öffentlichen Hand gut 400 Millionen Euro mehr bringen als ein getrennter Verkauf der Banken.
Die Regierung in Madrid hält jeweils knapp zwei Drittel der Anteile an Bankia und BMN. Beide Institute wurden von der Immobilienkrise im Land ab 2007 hart getroffen und wurden 2013 mit Steuergeld im Umfang von 24 Milliarden Euro vor dem Kollaps bewahrt. Der Löwenanteil ging dabei an Bankia.