Leopard 2 A6M Berlin leiht Kanada Panzer für Afghanistan-Einsatz

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung will zwar keine deutschen Truppen im Süden Afghanistans einsetzen, leiht den dort kämpfenden Kanadiern aber von deutschen Wehrtechnikunternehmen kurzfristig aufgerüstete Kampfpanzer der Bundeswehr. Das berichtet die WirtschaftsWoche in ihrer aktuellen Ausgabe.

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Ein Modell vom Panzer Leopard 2 A6 auf einem Transportwagen im Mastab 1:87, AP

Nach heftigen Gefechten mit den Taliban im Frühjahr haben kanadische Streitkräfte mehrfach deutsche Hilfe angefordert. Die Bundeswehr liefert derzeit insgesamt 20 Kampfpanzer Leopard 2 an die kanadischen Streitkräfte für den Einsatz in Süfafghanistan. Dabei handelt es sich um extra vom Rüstungskonzern Krauss Maffei Wegmann (KMW) umgerüstete Fahrzeuge des Typs Leopard 2 A6M. Diese Version entspricht den Wünschen der Kanadier nach einem besseren Schutz gegen Minen und Panzerabwehrwaffen. Die nachgebesserten Fahrzeuge ersetzen die zurzeit in Afghanistan eingesetzten überalterten Panzer vom Typ Leopard 1 C2. Verteidigungsminister Jung bekommt die Leihpanzer zurück, sobald die KMW die 80 Leopard 2 umgerüstet hat, die Kanada aus überflüssigen Beständen der niederländischen Streitkräfte gekauft hat. Zusätzlich stellt Deutschland zwei Bergepanzer des Typs Büffel zur Verfügung, die der Rheinmetall-Konzern für den Einsatz in Afghanistan umgebaut hat. Der Leasing-Vertrag soll, so heißt es im Bundesverteidigungsministerium, bis zum Jahr 2009 gelten und schließt die Ausbildung kanadischer Soldaten an der Panzertruppenschule Munster sowie Munition und Ersatzteile mit ein.

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