Abgabe für Reiche Grünen-Chefin Peter fordert Vermögenssteuer

Ein Teil der Grünen will „Superreiche“ künftig stärker besteuern. Auch Grünen-Chefin Simone Peter hat sich hinter das Konzept gestellt. Doch der Vorschlag ist innerhalb der Partei umstritten.

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Die Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter, fordert eine Steuer für „Superreiche“. Doch der Vorschlag ist in der Partei hochumstritten. Quelle: dpa

Münster Grünen-Chefin Simone Peter will mit der Einführung einer Vermögenssteuer soziale Ungerechtigkeit bekämpfen. In den vergangenen Jahren habe es eine Umverteilung von unten nach oben gegeben, sagte sie am Samstag vor dem Grünen-Parteitag in Münster. So sei die Mehrwertsteuer erhöht worden, während gleichzeitig die Manager-Gehälter gestiegen seien. Zeitgleich seien Kapital- und Erbschaftssteuer gesenkt worden. Gerechtigkeit sei die „DNA unserer grünen Politik“, betonte die Parteichefin.

Peter stellte sich hinter das Konzept des Vorstandes der Bundestagsfraktion, in dem eine Vermögenssteuer für „Superreiche“ gefordert wird. Die Vermögenssteuer ist zwischen Realos und linkem Flügel umstritten. Die Delegierten müssen zwischen fünf verschiedenen Konzepten entscheiden. Dabei geht es um die Frage, ob überhaupt eine Vermögenssteuer eingeführt und ob sie mit einer Erbschaftssteuer kombiniert werden soll. Zudem müssen die rund 800 Delegierten über Varianten zur Reform des Ehegattensplittings sowie der Kinderförderung abstimmen.

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