AfD im Bundestag Gauland und Weidel zu Fraktionsvorsitzenden gewählt

Die AfD-Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel sollen in der kommenden Legislaturperiode die Bundestagsfraktion der AfD führen. Bei der konstituierenden Sitzung stimmten 86 Prozent für das Spitzenduo.

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Die beiden AfD-Spitzenkandidaten sollen den Fraktionsvorsitz übernehmen. Quelle: AP

Berlin Die AfD-Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel sind zu Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der rechtspopulistischen Partei gewählt worden. Bei der konstituierenden Sitzung der ersten Bundestagsfraktion der AfD stimmten am Dienstag in Berlin 86 Prozent für das Spitzenduo, teilte Weidel mit. Gauland ist ein bekennender Anhänger des Rechtsauslegers und Anhängers des Thüringer Landeschefs Björn Höcke.

Höcke steht steht für eine zunehmende Radikalisierung der AfD. Er wird wegen fremdenfeindlicher Äußerungen, unscharfer Abgrenzung zur NPD und abwertender Äußerungen zum Berliner Holocaust-Mahnmal bundesweit kritisiert. Weidel zählte ursprünglich zu den Gegnern Höckes, hat sich zuletzt aber mit Kritik an ihm zurückgehalten.

Gauland sagte, er begrüße den Rücktritt von AfD-Co-Chefin Frauke Petry von der Parteispitze. „Ich bin dankbar, dass sie diesen Weg jetzt gegangen ist.“ Er halte nicht viel von Parteiausschlussverfahren: „Es ist gut, dass sie das Problem jetzt auf diese Weise gelöst hat.“ Petry hatte angekündigt, nicht der AfD-Fraktion angehören zu wollen. Zudem will sie nicht mehr Chefin der Partei sein, der sie eine zunehmende Radikalisierung vorwirft.

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