AfD-Streit Petry erhebt schwere Vorwürfe gegen Höcke

AfD-Chef Frauke Petry erhebt schwere Vorwürfe gegen den Thüringer Landeschef Björn Höcke. Er soll sich einer NPD-Veröffentlichung lobend über die Politik der NPD geäußert haben. Als Autor hat er aber ein Pseudonym benutzt.

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AfD-Chefin Frauke Petry (l) liegt schon länger im Clinch mit dem Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke. Jetzt wirft sie ihrem innerparteilichen Gegner vor, die Politik der NPD gelobt zu haben. Quelle: dpa

Berlin AfD-Chefin Frauke Petry unterstellt dem umstrittenen Thüringer Landeschef Björn Höcke, unter einem Pseudonym die NPD gelobt zu haben. Das geht aus dem von Petry unterzeichneten Parteiausschlussantrag gegen Höcke hervor, der dem Berliner „Tagesspiegel“ vorliegt.

Dort heißt es: „Der AG“ - gemeint ist der Antragsgegner Höcke - „hat unter dem Namen ,Landolf Ladig‘ in den NPD-Veröffentlichungen ,Volk in Bewegung‘ und ,Eichsfeld-Stimme‘ Artikel verfasst, in denen die NPD für ihre politischen Ideen und das politische Konzept gelobt worden ist.“

Schon länger gab es den Verdacht, dass Höcke „Landolf Ladig“ ist. Doch nun sieht Parteichefin Petry das offenbar als Gewissheit an. Ein Thüringer Parteisprecher bezeichnete die Vorwürfe gegen Höcke als „hanebüchen“. Der Autor namens Landolf Ladig hatte unter anderem in der Zeitschrift „Volk in Bewegung“ auch den Nationalsozialismus verherrlicht.

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