Alice Schwarzer wird 70 "Männer haben etwas zu verlieren"

Alice Schwarzer wird 70 Jahre alt, immer noch ist sie Dauergast in politischen Talkshows. Einst war sie die Frontfrau des deutschen Feminismus, doch ihre Rolle ist umstritten. Ein Überblick ihrer Stellungnahmen.

"5000 Jahre Patriarchat lassen sich eben nicht so einfach abschaffen. Und wie bei jedem Machtverhältnis ist auch bei dem der Geschlechter die Gewalt der harte Kern der Herrschaftssicherung. Das ist in Diktaturen so, zwischen Völkern oder Klassen – wie auch zwischen Männern und Frauen."Alice Schwarzer in ihrer Publikation Emma. Quelle: dpa
"Frauen und Männer sind Opfer ihrer Rollen – aber Frauen sind noch die Opfer der Opfer."Schwarzer in ihrem Buch „Der kleine Unterschied“ Quelle: dpa
"Frauen sind nicht etwa die besseren Menschen, sie hatten bisher nur nicht soviel Gelegenheit, sich die Hände schmutzig zu machen."Schwarzer in der FAZ über die neue Macht-Rolle der Frau. Quelle: dpa
"Mein Großvater hat vorwiegend die Arbeit gemacht mit der Kindererziehung und hiermit gezeigt, dass auch Männer Menschen sein können."Schwarzer in der Biografie der ehemaligen taz-Chefredakteurin Bascha Mika. Quelle: dpa
"Ich habe abgetrieben!"Offenbarungseid Schwarzers anlässlich der Kampagne „Wir haben abgetrieben!“, die 1971 für einen Skandal im Magazin „Stern“ sorgte. Später räumte Schwarzer ein, nicht wirklich abgetrieben zu haben. Sie hätte es aber getan, falls sie ungewollt schwanger geworden wäre, rechtfertigte sie sich für ihr politisches Statement. Quelle: AP
"Männer haben schon etwas zu verlieren, und wir haben schon etwas zu gewinnen. Es hat seinen Grund, dass es eine Frauenbewegung gibt und keine Männerbewegung."Schwarzer sieht die Frauenbewegung ohne Alternative. Quelle: AP
"Hausarbeit ist Menschenarbeit und nicht Frauenarbeit."Schwarzer kritisierte bereits 1973 die ungleiche Aufgabenteilung in vielen Haushalten. Hier erhält sie eine Auszeichnung des französischen Botschafters in Berlin. Quelle: rtr
"Es ging und geht uns lediglich darum, darauf aufmerksam zu machen, dass Zweifel auch nach acht Monaten Verhandlung blieben."In einer Pressemitteilung verteidigt der Verlag der „Emma“ eine Veröffentlichung, in der Alice Schwarzer indirekt den Verdacht äußert, die Vorwürfe gegen Jörg Kachelmann könnten doch wahrhaftig sein. Quelle: AP
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