Angela Merkel Keine Einwände gegen Schulz als Außenminister

Martin Schulz ist derzeit eine heiß diskutierte Personalie. Einige sehen ihn als Kanzlerkandidaten der SPD, andere als Steinmeier-Nachfolge im Amt des Außenministers. Letzteres wäre für die Kanzlerin durchaus in Ordnung.

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Die Bundeskanzlerin schätzt den Präsidenten des Europäischen Parlaments. Er könnte bald Teil ihres Kabinetts sein. Quelle: Reuters

Essen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat offenbar keine Einwände gegen den SPD-Politiker Martin Schulz als neuen Außenminister. „Die Koalitionsvereinbarung sieht vor, dass die SPD das Auswärtige Amt besetzt und sie mir dazu einen Personalvorschlag macht. Den warte ich ab“, sagte Merkel der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe laut Vorabbericht). Zugleich lobte die CDU-Politikerin den bisherigen EP-Präsidenten. „Ich habe mit Martin Schulz als Präsidenten des Europäischen Parlaments immer sehr gut zusammen gearbeitet. Wir kennen uns gut und ich schätze ihn“, sagte die Kanzlerin.

Die Neubesetzung des Außenministeriums wird nötig, weil der SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier Kandidat der großen Koalition für das Bundespräsidentenamt ist. Der neue Bundespräsident wird von der Bundesversammlung am 12. Februar 2017 gewählt. Zur möglichen Benennung von Schulz durch die SPD sagte Merkel: „Auch da halte ich mich an die alte Weisheit, mich nicht mit Dingen aufzuhalten, die ich nicht beeinflussen kann. Ich warte ab, was die SPD entscheidet, und nehme es, wie es kommt.“

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