Anschlag in Ansbach Wagenknechts gefährlicher AfD-Modus

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„Frau #Wagenknecht #Linke kommen Sie zur #AfD“


Heil konterte die Forderung mit einem Hinweis auf den Beisitzer im Dresdner CDU-Vorstand, Maximilian Krahl, der den Amoklauf von München nutzte, um auf Twitter gegen die „Willkommenskultur“ der Kanzlerin zu polemisieren. „Bitte erstmal vor der eigenen HausTür kehren! Wenn ich da so an CDU-Bundestagsbewerber in Sachsen denke...“, schrieb Heil.

Laschet pflichtete Heil zwar bei, dass dieser Fall „keinen Deut besser“ sei. Aber ein Bewerber um ein Bundestagsmandat sei etwas anderes als eine Oppositionsführerin und Fraktionsvorsitzende. Zudem habe sich der Kreisverband der CDU in Dresden klar von Krahl distanziert. „Er ist nur Kandidat, mit Sahra wollen manche bei Euch koalieren“, betonte der CDU-Vize.

Der Berliner Ex-SPD-Chef Jan Stöß verortet die Linksfraktionschefin in der rechtspopulistischen Ecke. „Mit @SWagenknecht reiht sich die Linke irgendwo zwischen CSU und AfD ein“, schrieb Stöß bei Twitter und fragte mit Blick auf die im September in der Hauptstadt anstehende Abgeordnetenhauswahl: „Ob @dielinkeberlin die einlädt?“

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink schließt ein Bündnis mit Wagenknecht bereits aus. „Mit @SWagenknecht geht keine Politik, die offene, sozial gerechte und ökologische Politik zum Ziel hat“, schrieb die Grünen-Politikerin bei Twitter.

Die AfD sieht sich indessen durch Wagenknecht in ihrem Anti-Flüchtlings-Kurs bestätigt und ruft sie gar zum Parteiwechsel auf. „Ganz richtig“, lobte der Chef der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, Wagenknechts Reaktion auf den Ansbach-Anschlag. „Schuld hat maßgeblich die verfehlte deutsche Flüchtlingspolitik.“ Und dann macht Poggenburg der Linksfraktionschefin ein Angebot: „Frau #Wagenknecht #Linke kommen Sie zur #AfD.“

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