++Anschlag in Berlin++ Merkel will schnellere Abschiebungen nach Tunesien

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Italiens Innenminister: Der erschossene Mann ist Anis Amri

++ 12.12 Uhr ++
Über die Schießerei, bei der der mutmaßliche Attentäter von Berlin italienischen Behördenangaben zufolge erschossen worden ist, hat Ministerpräsident Paolo Gentiloni die Bundeskanzlerin am Freitagmorgen in Kenntnis gesetzt. „Ich habe Angela Merkel an diesem Morgen über den Einsatz informiert“, sagte Paolo Gentiloni in Rom. Die Bedrohungslage bleibe zudem auch nach dem Tod Amris hoch: „Die Bedrohung wird nicht unterschätzt“, so Gentiloni

++ 12.08 Uhr ++
Die Berliner Polizei bedankt sich bei ihren italienischen Kollegen. "Grazie e pronta guarigione ai colleghi feriti", twittert sie. "Danke für die Unterstützung & gute Besserung dem verletzten Kollegen."



++ 11.50 Uhr ++
Amri ist wohl mit dem Zug von Frankreich nach Italien gereist. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa vom Freitag kam der Terrorverdächtige aus Chambéry nach Turin in der italienischen Region Piemont. Von dort nahm er die Bahn nach Mailand.

++ 11.40 Uhr ++
Der italienischen Polizei zufolge hatte Amri bei der Kontrolle in Mailand keine Dokumente bei sich. Er habe mit einer 22-Kaliber-Pistole geschossen, schrieb die Polizei auf Facebook. Die Waffe sei scharf gewesen, als er sie aus einem kleinen Rucksack holte.

++ 11.38 Uhr ++
Die Ermittlungen zum Anschlag auf dem Breitscheidplatz gehen nach dem Tod Amris laut Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) unvermindert weiter. „Das bedeutet nicht, dass wir die Fahndungsmaßnahmen aufheben werden“, sagte Geisel in einer Sitzung des Innenausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus. So müsse zum Beispiel geklärt werden, ob der Attentäter Komplizen hatte. „Der Sachverhalt wird weiter aufgeklärt.“ Gegenwärtig sei der Tod Amris von deutscher Seite noch nicht bestätigt, fügte Geisel hinzu.

++ 11.31 Uhr ++
Die Bundesregierung hat den Tod des mutmaßlichen Attentäters von Berlin noch nicht offiziell bestätigt. „Ich würde sie da ein bisschen um Geduld bitten. Die Dinge sind im Fluss“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Die Regierung stehe in engem Kontakt mit den italienischen Behörden. Man sei von deutscher Seite sehr dankbar über die enge Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden, so Martin Schäfer, Sprecher des Auswärtigen Amtes. Ein Sprecher des Innenministeriums fügte an, die Bundesregierung habe aus dem Land noch keine regierungsamtliche Bestätigung erhalten. Die Anzeichen verdichteten sich aber, dass es sich bei dem in Mailand Erschossenen um den gesuchten Tunesier Anis Amri handele.

++ 11.25 Uhr ++
Amri kam nach Polizeiangaben mit dem Zug nach Italien. Er sei aus Frankreich, aus Chambéry in Savoien, nach Turin gekommen, berichtete der Mailänder Antiterrorchef Alberto Nobili am Freitag. Von Turin in der italienischen Region Piemont sei er wiederum mit dem Zug nach Mailand gefahren, wo er gegen 1.00 Uhr in der Nacht zum Freitag angekommen sei. Gegen 4.00 Uhr am Morgen sei er den zwei Polizisten begegnet, die ihn bei einem Schusswechsel töteten. Ein Polizist wurde an der Schulter verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

++ 11.05 Uhr ++
Der italienische Innenminister Marco Minniti bestätigt in einer Pressekonferenz: Der mutmaßliche Attentäter Anis Amri wurde am frühen Freitagmorgen in Mailand erschossen. Er wurde anhand von Fingerabdrücken zweifelsfrei identifiziert.

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