Arbeitszeitregeln Schäuble unterstützt die Gastronomiebranche

Bei den Regeln zur Arbeitszeit stellt sich Finanzminister Schäuble auf die Seite des Hotel- und Gaststättenverbandes. Der fordert schon lange eine Änderung der Maximal-Arbeitszeit.

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„Das Arbeitszeitgesetz müssen wir so ändern, dass wir den nötigen Spielraum in der Zukunft haben – dafür werden wir kämpfen“, sagt Bundesfinanzminister Woflgang Schäuble (CDU). Quelle: dpa

Stuttgart Bei den Regeln zur Arbeitszeit plädiert Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für Änderungen. „Das Arbeitszeitgesetz müssen wir so ändern, dass wir den nötigen Spielraum in der Zukunft haben – dafür werden wir kämpfen“, sagte Schäuble am Montag in Stuttgart auf einer Veranstaltung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga).

Der Verband fordert seit langem, die bisher gültige Maximal-Arbeitszeit von 10 Stunden pro Tag zu kippen und stattdessen auf eine wöchentliche Maximalzeit von 48 Stunden zu setzen. Dadurch könnte das Personal flexibler eingesetzt werden, argumentiert der Dehoga. Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) ist dagegen – aus ihrer Sicht würde das die Situation der Arbeitnehmer verschlechtern.

Schäuble signalisierte vor den rund 4000 Gastwirten, Hoteliers und ihren Mitarbeitern seine Unterstützung mit Blick auf die Zeit nach der Bundestagswahl im September 2017. Allerdings ist derzeit nicht der Finanzpolitiker für das Arbeitszeitgesetz zuständig, sondern das Arbeitsressort von Andrea Nahles (SPD). Die Branche habe den Eindruck, dass „nicht die Union, sondern Frau Nahles und die SPD die wirtschaftspolitischen Weichen in diesem Land stellen“, meinte Dehoga-Landeschef Fritz Engelhardt.

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