Ausweisdokumente Innenminister stellt neue Reisepässe vor

Thomas de Maizière hat den neuen Reisepass vorgestellt. Dieser soll wesentlich sicherer als sein Vorgänger werden. Um den Schutz vor Fälschungen zu gewährleisten, soll ein besonderes Sicherheitsmerkmal genutzt werden.

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Der Innenminister stellt den neuen Reisepass vor. Quelle: dpa

Berlin Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat einen neuen Reisepass vorgestellt. Der CDU-Politiker verspricht sich von dem neuen Ausweisdokument ein hohes Maß an Sicherheit. „Der neue deutsche Reisepass schützt zuverlässig vor Fälschungen, vor Missbrauch“, sagte er am Donnerstag in Berlin. „Und er ermöglicht allen Passinhabern eine schnelle Identifizierung auch in der ganzen Welt.“ Der neue Reisepass soll ab dem 1. März ausgegeben werden. Alte Dokumente behalten ihre Gültigkeit bis zum angegebenen Datum.

Die Deutschen erhalten vom 1. März an neue Reisepässe. Bundesinnenminister Thomas de Maizière stellte das Ausweisdokument am Donnerstag in Berlin vor. Der neue Reisepass schütze zuverlässig vor Fälschung und Missbrauch, sagte der CDU-Politiker. „Und er ermöglicht allen Passinhabern eine schnelle Identifizierung auch in der ganzen Welt.“ Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesdruckerei, Ulrich Hartmann, sprach von 99,9 Prozent Fälschungssicherheit.

Der Pass soll 60 Euro kosten - ein Euro mehr als bisher. Alte Dokumente behalten ihre Gültigkeit bis zum angegebenen Datum.

Das Ausweisdokument hat ein neues Design und ist etwas kleiner als die bisherige Generation. Der Bundesinnenminister nannte ihn ein wenig handlicher. Der Einsatz neuer Materialen soll den Pass nutzerfreundlicher machen. Der Hardcover-Einband wurde durch einen flexibleren ersetzt. Die eigentliche Passkarte mit dem Foto des Inhabers ist künftig aus Kunststoff und nicht mehr aus laminiertem Sicherheitspapier.

Auf der rechten Seite der Passkarte befindet sich nun ein kleines Sichtfenster. In einer darin integrierten Struktur sind personalisierte Informationen enthalten. Zudem besteht jede Innenseite aus einem neuen Sicherheitspapier mit Wasserzeichen. Unter UV-Licht ist auf den Mittelseiten das Brandenburger Tor zu sehen.

Auch in den neuen Reisepass ist ein Chip eingebaut, in dem etwa biometrische Daten des Inhabers gespeichert sind, zum Beispiel der Fingerabdruck. De Maizière nannte den Pass angesichts seiner zahlreichen Sicherheitsmerkmale augenzwinkernd ein „Schnäppchen“.

Den biometrischen Reisepass gibt es in Deutschland seit 2005. Die EU-Staaten hatten nach den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001 die Einführung biometrischer Pässe beschlossen und 2004 ein entsprechendes Gesetz verabschiedet.Der neue Pass hat ein neues Design und ist etwas kleiner als der bisherige. Zu den neuen Sicherheitsmerkmalen zählt unter anderem ein holografisches Lichtbild neben dem eigentlichen Foto. Der Einsatz neuer Materialen soll den Pass nutzerfreundlicher machen.

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