Bahnhofs-Debakel Bahn bündelt „Stuttgart 21“ in neuer Gesellschaft

Die Deutsche Bahn will alle Aktivitäten rund um den Stuttgarter Bahnhof in einer neuen Projektgesellschaft bündeln. Als Begründung heißt es, eine derartige Struktur sei „besser zu führen.“

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Die Baustelle vor dem Hauptbahnhof in Stuttgart. Quelle: dpa

Berlin Die Deutsche Bahn AG bündelt das politisch hoch umstrittene Bahnprojekt „Stuttgart 21“ in einer neuen Projektgesellschaft als 100-prozentige Tochter der DB Netz AG. Ziel sei es, Mitarbeiter sowie alle Maßnahmen und Kosten innerhalb des Konzerns zu bündeln. Das erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Aufsichtsrates. Damit zieht die Bahn erstmals Konsequenzen aus dem seit Monaten schwelenden Streit um das Projekt.

Eine derartige Struktur sei „besser zu führen“ habe Infrastrukturvorstand Volker Kefer die Maßnahme begründet. Einen entsprechenden Vorschlag hat der Vorstand dem Aufsichtsrat unterbreitet, der morgen entscheidet, ob das Projekt fortgeführt wird. Der ursprüngliche Kostenrahmen wird mit nun 6,5 Milliarden Euro deutlich überschritten. Ein Projektausschuss beim Aufsichtsrat sei nicht geplant, hieß es weiter.

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