Bahnstreik GDL will Mitgliederzahlen nicht offenlegen

Der Arbeitskampf der Lokführer sorgt für Unmut bei der Bahn-Gewerkschaft EVG. Nun will sie einen Notar einschalten, der Mitgliederzahlen prüft. Das soll den Machtkampf mit der GDL klären – doch die weigert sich bislang.

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Der GDL-Streik sorgt nicht nur bei Bahnreisenden für Ärger. Auch die Konkurrenzgewerkschaft EVG kritisiert die Lokführer. Quelle: dpa

Berlin Die Lokführergewerkschaft GDL will die Zahl ihrer Mitglieder bei der Bahn derzeit nicht offenlegen. Sie schließt das aber auch nicht generell aus. „Die Frage stellt sich momentan nicht“, sagte GDL-Sprecherin Gerda Seibert am Mittwoch auf Anfrage in Frankfurt.

Die GDL poche auf Tarifpluralität bei der Bahn. Das heißt, sie wolle für Zugbegleiter und andere Berufsgruppen des Zugpersonals einen GDL-Tarifvertrag abschließen, auch wenn die EVG in einer Gruppe die Mehrheit der Mitglieder haben sollte, erläuterte Seibert.

Zuvor hatte die größere EVG vorgeschlagen, von einem Notar klären zu lassen, wie viele Mitglieder die beiden Gewerkschaften in den verschiedenen Betrieb haben.

Dann könnte die Gewerkschaft, die in der jeweiligen Berufsgruppe die Mehrheit stellt, in einer Kooperation federführend über die spezifischen Themen in dieser Berufsgruppe verhandeln, sagte EVG-Chef Alexander Kirchner der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch).

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