Kempf sagte der WirtschaftsWoche: „Ich habe großen Respekt vor der Kanzlerin. Aber irgendwann muss man eben auch offensiv Wahlkampf führen. Ich hoffe, dass Frau Merkel beim Spitzentreffen der Wirtschaftsverbände kommende Woche in München klare Worte finden wird.“
Kempf erwartet von Merkel offenbar vor allem Worte gegen die „Rückwärtsgewandtheit, mit der die SPD unter Martin Schulz in den Wahlkampf zieht.“ Der Verbandspräsident kritisierte scharf den Vorschlag von Schulz, die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld zu verdoppeln, wenn sich Betroffene in dieser Zeit fortbilden. Kempf zur WirtschaftsWoche: „Gegen Weiterbildung habe ich nichts. Doch was wir jetzt von der SPD hören, wird nicht funktionieren, weil am Ende nur die Warteschleife länger wird. An den Problemen der Langzeitarbeitslosen, die besondere Hilfe brauchen, zielen die Vorschläge des Kanzlerkandidaten vorbei. Das ist fahrlässig.“