BDI-Präsident AfD-Erfolg ist Gift für Deutschland als Exportnation

Die AfD konnte bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt aus dem Stand mehr als 20 Prozent der Stimmen gewinnen. BDI-Präsident Grillo befürchtet negative Auswirkungen für den Standort Deutschland.

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„Der Rückzug ins Nationale ist keine Alternative für Deutschland.“ Quelle: AFP

Berlin Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, befürchtet bei einem Einzug der AfD in den Bundestag negative Folgen für den Standort Deutschland. „Der Rückzug ins Nationale ist keine Alternative für Deutschland“, sagte Grillo dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntag). „Mit Ängsten zu spielen ist schamlos. Gegen Europa, gegen die transatlantische Partnerschaft, gegen Zuwanderung zu sein - das ist Gift für uns als Exportnation. Der Ruf unseres Landes droht sich zu verschlechtern.“

Auf die Frage, welchen Beitrag Unternehmer, Manager und Wohlhabende leisten sollten, um Protestwähler für etablierte Parteien zurückzugewinnen, sagte Grillo: „Wir alle müssen raus aus der Komfortzone. Wir aus der Wirtschaft wollen ins Gespräch kommen mit Skeptikern und verunsicherten Bürgern.“

Zu TTIP und Handelsabkommen generell habe man beim BDI einen Bürgerdialog ins Leben gerufen. Außerdem ermuntere man Verbände und Unternehmen, vor Ort den Dialog mit den Menschen zu suchen. „Verständnis und Vertrauen, das verloren gegangen ist, lassen sich nur mühsam zurückgewinnen“, sagte Grillo.

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