Berlin Rund 1200 Menschen haben nach Polizeiangaben in Berlin gegen das Einreiseverbot von US-Präsident Donald Trump protestiert. An der US-Botschaft am Brandenburger Tor forderten die Demonstranten am Samstag, Trump müsse seine Entscheidung zurücknehmen und jene, denen der Eintritt verwehrt werde, ins Land lassen. Der US-Präsident hatte entschieden, dass Menschen aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern für drei Monate nicht mehr in die USA einreisen dürfen. Die US-Regierung hob am Samstag die Visa-Sperren auf, nachdem ein Bundesrichter das Trump-Dekret vorläufig gestoppt hatte.
Bei einem Protest in London haben Demonstranten am Samstag gefordert, dass die britische Regierung ihre Einladung an US-Präsident Donald Trump zu einem Staatsbesuch zurückzieht. Mehrere Tausend Menschen marschierten über eine drei Kilometer lange Strecke von der US-Botschaft zum Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt. Protestteilnehmer skandierten „Theresa May, Schande über Sie!“
Die Kritik an der konservativen Premierministerin May ist seit ihrem Washington-Besuch im Januar gewachsen, bei dem sie Pläne für einen Besuch Trumps in Großbritannien bestätigt hatte. Eine Online-Petition, in der May aufgefordert wird, die Einladung an den US-Präsidenten zurückzuziehen, hat viel Unterstützung bekommen. May besteht aber darauf, dass ein Trump-Besuch willkommen sei.