Best Countries Ranking 2016: Die beliebtesten Länder der Welt

Platz 10: Dänemark

Mit einer Gesamtpunkzahl von 8,6 Punkten* ergattert Dänemark den zehnten Platz in der Bestenliste des "U.S. News & World Report". Das Königreich zeichnet sich durch eine sehr stabile und transparente Regierung aus. Außerdem verfügt Dänemark über ein allgemein zugängliches System der Gesundheitsversorgung und kostenfreie Hochschulbildung. Außerdem hat das skandinavische Land zahlreiche führende Industriezweige, darunter Lebensmittelherstellung und Tourismus. Unternehmen wachsen hier schnell, die Regierung reguliert Kündigungen und Arbeitszeiten.

*10 ist die bestmögliche Punktzahl

Quelle: Best Countries Report, ots

Zur Methode: 60 Nationen werden über 24 Ranglisten anhand umfangreicher Kriterien, von Nachhaltigkeit bis hin zu wirtschaftlichem Einfluss, bewertet. Die Methodik von Best Countries 2016 basiert auf der Verwendung von Daten, die mithilfe einer proprietären Meinungsumfrage unter mehr als 16.200 Führungskräften aus der Wirtschaft, sachkundigen Eliten und Durchschnittsbürgern erhoben werden.

Bild: DPA/Picture-Alliance

Platz 9: Niederlande

Auch die Niederlande schneiden im Ranking gut ab. Das Königreich in Westeuropa gilt als tolerante Gesellschaft. So waren die Niederlande das erste Land, das 2001 die gleichgeschlechtliche Ehe legalisierte und liberale Einstellungen zu Drogen, Prostitution, Abtreibung oder Sterbehilfe vertrat. Deutschlands einkommensstarker Nachbar ist international vor allem für seine Tulpen und mehr als 1000 Brücken bekannt. Die regierende Koalition richtet die politische Aufmerksamkeit auf die Verbesserung des Gesundheitswesens, den Wohnungs- und Arbeitsmarkt, die Auslandspolitik und die Energiebranche. Der Handel profitiert von der Offenmarktpolitik. All das sind Indikatoren für den positiven Eindruck, den Holland hinterlässt. Im Ranking werden die Niederlande mit 8,7 von 10 Punkten bewertet. Insgesamt landen sie auf Platz neun, in Bezug auf die Lebensqualität sogar auf der fünf.

Bild: DPA/Picture-Alliance

Platz 8: Frankreich

Frankreich verfügt über großen wirtschaftlichen und politischen Einfluss. Als eines der ältesten Länder der Welt erstreckt sich sein Einflussbereich über Europa hinaus auf die ganze Welt - ob in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft oder Kultur. Die Weltbank stuft Frankreich als wohlhabende, einkommensstarke Nation ein. Die Franzosen stehen hinter der Regierung, die sich für staatliche Sozialleistungen stark macht. Frankreich ist nicht nur eine der stärksten Wirtschaftsmächte, sondern auch einer der größten Waffenexporteure. Da das Land auch zu den meist besuchten Ländern zählt, floriert besonders die Tourismusbranche. Doch nicht alles ist rosig: Die terroristischen Anschläge haben das Land schwer erschüttert und eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen unerlässlich gemacht. Auch die Arbeitslosenquote steigt. Dennoch landet Frankreich vor allem wegen seines kulturellen Reichtums (in dieser Kategorie Platz eins im Ranking) auf Rang acht.

Bild: dpa

Platz 7: Japan

9,4 von 10 möglichen Punkten erreicht Japan im Ranking- und Analyseprojekt "Best Countries". Das Ost-asiatische Land steckt voller Gegensätze: Der urbane Lebensstil, den der Großteil der 127 Millionen Menschen lebt, trifft auf Gebirgslandschaften und große Forstflächen. Japan hat sich von den Folgen des Tsunamis erholt und gilt heute als drittgrößte Weltwirtschaft. Es gehört zu den weltweit größten Produzenten von Kraftfahrzeugen, elektronischen Geräten und Stahl. Der größte Anteil des Bruttoinlandsprodukt wird im Dienstleistungssektor erwirtschaftet. Weltbekannt ist Japan für sein traditionelles Kunsthandwerk, dessen Aushängeschilder Tee-Zeremonien, die Kalligraphie und das Blumenbinden sind. Punktabzüge gibt es für andauernde, territoriale Streitigkeiten mit China, Russland und Nordkorea.

Bild: dpa

Platz 6: Australien

Australien punktet vor allem in den Kategorien "Lebensqualität" und "Nationalität". Der Staat zählt zu den wohlhabendsten Ländern der Welt mit einem vergleichsweise hohen Bruttoinlandsprodukt und Pro-Kopf-Einkommen. Die Wirtschaft wird getrieben vom Dienstleistungssektor sowie dem Rohstoffexport. Berühmt ist Australien auch für sein sportliches Engagement. Zu kämpfen hat das Land mit Umweltbelangen. Alles in allem schneidet Australien mit 9,5 Punkten überdurchschnittlich gut ab.

Bild: dpa

Platz 5: Schweden

Schweden erreicht mit 9,7 Punkten den fünften Platz im "Best Countries"-Ranking. Den weltweiten Respekt hat das skandinavische Land sich vor allem durch sein hohes Engagement für Menschenrechte, öffentliche Dienste und Nachhaltigkeit eingeheimst. Einst sehr hohe Steuersätze sind gesunken, das Infrastruktur und Verkehrsnetz wurde modernisiert und die Vermögensverteilung ausgeglichen. Ähnlich wie in anderen skandinavischen Ländern ist das Gesundheits- und Bildungssystem kostenfrei. Hinzu kommt eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt, gepaart mit Großzügigkeit. Ein Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts geht auf Spenden für humanitäre Organisationen zurück. Kein Wunder also, dass Schweden ein hoch geschätztes Land ist.

Bild: Fotolia

Platz 4: USA

Die größte Wirtschaftsmacht der Welt genießt kein derart unumstrittenes Ansehen auf der Welt. Der deklarierte "Krieg gegen den Terror" als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September ist nur ein Beispiel, das weltweite Bündnisse beeinflusst hat.

Dennoch gibt es viele Gründe, weshalb die USA im Ranking mit 9,7 Punkten sehr gut abschneidet. Vor allem kulturellen Einfluss haben die Vereinigten Staaten durch ihre wegbereitende Unterhaltungsindustrie verübt. Die amerikanische Wirtschaft ist - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - nicht nur die größte, sondern auch technologisch stärkste. Unter den wichtigsten Exportwaren sind Computer, Kraftfahrzeuge, Chemikalien und militärische Ausrüstungen. Das große kulturelle Angebot in den Bereichen Literatur, Kunst und Musik spiegelt die kulturelle Vielfalt wider. Platz vier für die USA.

Bild: dpa

Platz 3: Vereinigtes Königreich

Das Vereinigte Königreich schneidet im Gesamtranking noch etwas besser ab als die USA. Ganze 9,8 Punkte heimsen die Britischen Inseln ein. Besonders positiv bewertete die Jury das "Unternehmertum" und die "kulturellen Einflüsse" des Königreichs. Die Nation verfügt neben dem kulturellen auch über beachtlichen wirtschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Einfluss. Die Hauptstadt London ist eines der bedeutendsten Finanzzentren der Welt und gehört zu den meistbesuchten Metropolen. Die wirtschaftliche Macht wird vor allem vom Dienstleistungssektor getragen. Alles in allem Platz drei im Ranking.

Bild: REUTERS

Platz 2: Kanada

Kanada überzeugt vor allem mit seiner hohen Lebensqualität. In dieser Kategorie ist der nordamerikanische Staat unangefochten. Überzeugt die Hightech-Industriegesellschaft doch mit einem der höchsten Lebensstandards weltweit. Außerdem ist Kanada wegen seiner Ölreserven der fünftgrößte Exporteur dieses Rohstoffs. Kulturell zeichnet sich der Staat - ähnlich wie die USA - vor allem durch eine multikulturelle Lebensart aus. 1971 wurde sogar ein Gesetz erlassen, das die Vielfältigkeit der Nation zelebriert. All das führt zu einer ausgezeichneten Bewertung von zehn Punkten im Ranking.

Bild: gms

Platz 1: Deutschland

Spitzenreiter des "Best Countries"-Ranking ist Deutschland, die dicht besiedelte Nation im Herzen Europas. Überzeugen kann Deutschland vor allem durch seine Rolle, die es in der Weltpolitik einnimmt. Seit der Wiedervereinigung ist der Einfluss auf die Weltgemeinschaft stets gewachsen. Zudem ist Deutschland einer der führenden Import- und Exportmächte und trotz anhaltender Debatten Verfechter der sozialen Leistungen. Immer mehr Migranten zieht es nach Deutschland, was nicht zuletzt auf die offene Willkommenspolitik zurückgeht. Auch kulturell ist Deutschland ein Pionier, nicht zuletzt wegen der Einführung des modernen Buchdrucks und den volkstümlichen Festen wie dem allseits beliebten Oktoberfest. Zehn Punkte für Deutschland und Platz nicht nur in der Gesamtwertung, sondern auch in der Kategorie "Unternehmertum".

Bild: dpa