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Die grüne pädophile Kröte

Bettina Röhl Publizistin

Laut den letzten Umfragen ist die grüne Partei erstmalig seit Monaten in der Wählergunst abgesackt. Stimmungsschwankung oder Paradigmenwechsel?  

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Daniel Cohn-Bendit ist Mitglied des Europäischen Parlaments und Grünen-Politiker. Quelle: dpa

Die Nachricht der letzten Tage, dass die grüne Partei in den Umfragewerten von 15 auf 13 Prozent abgesackt ist, könnte allzu leicht als bloße "Stimmungsschwankung" verkannt werden. Tatsächlich signalisiert dieser für sich genommen unspektakuläre Knick, dass die sogenannte Ökopartei, die stets einen exzessiv linken, kunterbunt verpackten Ideenmix zwischen spießigem Antikapitalismus und arriviertem Luxusgehabe kultivierte, ihren historischen Gipfel überschritten hat.

Das kontinuierliche Anschwellen der Grünen in den vergangenen Monaten und im Prinzip den vergangenen Jahren, legt eben nicht einfach nur die berühmte Atempause ein, sondern diesmal läuft etwas anders: Die unsympathische andere Seite der Grünen, die der Besserwisser, die der naseweisen und aggressiven Alleswisser, der Scharfrichter und der Oberlehrer mit der dreißigjährigen Geschichte einer unendlichen Kette von bösen Irrtümern und Verfehlungen im Gepäck, wird plötzlich in der Öffentlichkeit, aber eben auch bei den Grünen selber in einer neuen Qualität wahrgenommen. Schienen die Ökos bisher unschlagbar, so als hätten sie im Blut des von ihr erlegten Drachens gebadet, zeigen sie jetzt eine offene Flanke.

Die unsympathische Seite der Grünen

Die grünen Erben der 68er-Bewegung, die das Koordinatenkreuz dieser Gesellschaft mit ihren permanenten "Kulturrevolutionen" (in dem sogenannten roten Jahrzehnt von 1967 bis 1977) erfolgreich und nachhaltig zerstört hat, ziehen diese Gesellschaft mit ihrer stimmenmäßig vergleichsweise klein erscheinenden grünen Partei und deren notorischer Minderheiten-Politik seit dreißig Jahren am Nasenring durch die öffentliche Arena. Die bürgerliche Mehrheit hat es letzten Endes immer goutiert und die große, gerade 150 Jahre alt gewordene SPD, die eigentliche Programmpartei, hat einen Teil ihrer Macht und ihrer Faszination an die Grünen verloren. 

Von den terroristisch infizierten Anfängen der Grünen, die von kryptokommunistischen Basistruppen beherrscht wurden, die die grüne Landliebe schnell zum bloßen Etikett verkommen ließen, lag die lückenlose Kette von Irrtümern und alarmistischen Katastrophenspielereien, die die Ökopartei ausmachen, eigentlich immer offen zu Tage. Allerdings gereichten den Alternativos ihre krassen Irrtümer nie zum Nachteil, sondern im Gegenteil, sie machten den besonderen Charme dieser auf ewig jung und dynamisch getrimmten Partei aus.

Gut gegen Böse

Welche Politiker die Deutschen (nicht) lieben
Angela Merkel: 65 ProzentKanzlerin Merkel baut ihren Vorsprung in der Wählergunst im ARD-Wahltrend nochmal um fünf Prozent zum Vormonat aus. Damit ist sie nicht nur die Politikerin, mit deren Arbeit die Deutschen am zufriedensten sind. Sondern sie führt als CDU-Vorsitzende auch die Partei an, die – laut aktueller Sonntagsfrage – eine unveränderte Mehrheit von 41 Prozent der Deutschen wählen würden. Bei einer Stichwahl zwischen den Kanzlerkandidaten Steinbrück und Merkel, würden 55 Prozent der Deutschen für Merkel stimmen. Im Profilvergleich mit ihrem SPD-Herausforderer schneidet sie nur beim Einsatz für soziale Gerechtigkeit schlechter ab. Quelle: dapd
Thomas de Maizière: 63 ProzentVerteidigungsminister de Maizière folgt der Kanzlerin auf den Fersen: Auch der CDU-Politiker konnte zum Vormonat nochmal fünf Prozent gutmachen. De Maizière kommt in seinem Amt als Verteidigungsminister wohl deshalb so gut an, weil er den Umbau der Bundeswehr in eine Freiwilligenarmee zügig vorantreibt. Außerdem macht er auf das Schicksal traumatisierter Soldaten aufmerksam und erklärt den pazifistischen Deutschen, warum mancher Bundeswehreinsatz doch nötig sein könnte. Quelle: dapd
Wolfgang Schäuble: 59 ProzentAuch auf dem dritten Platz der Zufriedenheitsrangliste steht ein CDU-Politiker aus dem merkelschen Ministerkabinett: Finanzminister Schäuble hat nochmal zwei Prozent mehr Zustimmung bekommen als im Dezember. Und das obwohl er als einer der prominenten Manager der Euro-Krise nicht gerade auf Beliebtheit abonniert ist: Glauben doch 70 Prozent der Deutschen, dass uns das schlimmste in der europäischen Schuldenkrise noch bevorsteht. 54 Prozent der Wähler machen sich Sorgen um ihre Ersparnisse. Quelle: REUTERS
Hannelore Kraft: 58 ProzentDer populärste Sozialdemokrat ist weder Parteiführer Gabriel noch die „Stones“, sondern die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen: Hannelore Kraft hat zum Vormonat nochmal zwei Prozent auf der Zufriedenheitsskala zugelegt. Ihre Beliebtheit gründet sich wohl vor allem darauf, dass sie nicht kühl und abgehoben und ihre Auftritte inszeniert wirken, wie bei vielen anderen Spitzenpolitikern. Sie wirkt immer noch wie die gute Freundin von nebenan – und diese Bodenständigkeit kommt an. Quelle: REUTERS
Frank-Walter Steinmeier: 51 ProzentVor noch nicht allzu langer Zeit hatte die SPD noch drei potentielle Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im Herbst: die „Stones“, Steinbrück und Steinmeier, und den dritten im Bunde, Parteiführer Gabriel. Zum Spitzenkandidat kürte die SPD – irgendwie über Nacht – Peer Steinbrück, der inzwischen in den Beliebtheitsumfragen abstürzt. Dagegen sind die Deutschen in der aktuellen Umfrage mit Frank-Walter Steinmeier aus dem ehemaligen SPD-Triumvirat am zufriedensten, auch wenn er seit den letzten Umfragen um 5 Prozent absackte. Quelle: dapd
Jürgen Trittin: 45 ProzentDer beliebteste Grünen-Politiker im Deutschlandtrend ist Bundesfraktionsvorsitzender Jürgen Trittin mit unverändert 45 Prozent Zustimmung. Bei der aktuellen Sonntagsfrage würden 14 Prozent der Deutschen die Grünen in den Bundestag wählen, zwei Prozent mehr als noch in der Vorwoche. Quelle: dpa
Ursula von der Leyen: 44 ProzentDie Zufriedenheit mit Arbeitsministerin von der Leyen liegt unverändert bei 44 Prozent. Sie selbst geht mit dem Thema Popularität ganz pragmatisch um: “Beliebt wollte ich zu Schulzeiten sein, das sind Poesiealbumkategorien. Als Ministerin ist das für mich kein Kriterium mehr. Die Themen, die ich behandele, polarisieren, weil sie jeden angehen.” Quelle: dpa

Basisdemokratie und graue Eminenzen-Diktatur gingen bei den Grünen immer in bester Harmonie nebeneinander her. Pazifismus und Selbstzerfleischung, Anti-Bundeswehr- und Anti-Nato-Programm und die Tatsache, dass die Grünen 1998 die erste deutsche Kriegspartei wurden, gingen  bei der Intransparenz-Partei stets die innigsten Verbindungen ein. Die trübe Transparenz-Chimäre der Grünen war nie ein Widerspruch, der die Grünen selber zerrissen hätte. Im Gegenteil: Sie trieben die politische Konkurrenz vor sich her und die intendierte Rollenteilung gelang ihnen perfekt: wir die Guten, die Ehrlichen und ihr die Bösen, die mit der Wahrheit eigentlich systematisch auf Kriegsfuß stehen.

Wenn's mal haperte, fand sich noch immer ein ganzes Heer von kleinen und großen Verteidigern, die mit der Propagandaformel - das ist doch alles nichts Neues - alle Kritiker und Gegner platt machte. Bei aller Evidenz zeigte das grüne Machtzentrum, zeigten die grünen Manipulateure, nie eine wirklich verwundbare Seite. Die Dinge prallten im Ergebnis an ihnen ab. Und wer nicht grün war, biss sich die Zähne an der Erfolgspartei aus.

Der Westen ist der erklärte Feind der Grünen

Die katholische Kirche, tausend Jahre geistig-moralischer Fels in der Brandung, aber auch Machtblock im gesellschaftlichen Gefüge, ist von den Grünen und ihren Vorläufern, den Kommunisten und der 68er-Bewegung, in kürzester Zeit glatt zerlegt worden. Und auch das, was man den Westen nennt, Demokratie, Bürgerrechte, Pressefreiheit, Individualität, all das, was in Deutschland 1945 wieder Einzug halten konnte, haben die Grünen vor aller Augen massiv bekämpft und denaturiert. Der "Westen" und das was noch übrig ist, ist der erklärte Feind der Grünen, die sich selber als die Führung eines neuen, eines moralisch überlegenen Westens, den sie kreieren wollen, verkaufen.

Die Energiewende und der Sand im Getriebe

Je irrsinniger, desto besser. Keine Abwegigkeit öffnete der politischen Konkurrenz je irgendeine Angriffsfläche. Und von dreißigjährigem Gejammer und ebenso langer Empörung seitens der Konservativen abgesehen, haben die politischen Wettbewerber die Grünen nie, wie es deren demokratischer Auftrag gewesen wäre, ernsthaft attackiert. Umgekehrt haben sich alle Konservativen und auch Sozialdemokraten immer bereitwillig von den Grünen attackieren lassen, Besserung gelobt und Anpassung geübt.

Grüne und Pädophilie

"Klare Verhältnisse, nur nicht klar welche"
Edmund Stoiber, CSU, ehemaliger Ministerpräsident von Bayern:„Ich weiß, was es heißt, Mutter von drei kleinen Kindern zu sein.“ Quelle: dpa
Lothar Späth, ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg (1978-1991):„Wir haben jetzt klare Verhältnisse, aber wissen noch nicht welche.“ Quelle: dpa
Hans Eichel, ehemaliger Bundesfinanzminister (1999-2005):„Alle zehn Jahre werden die Menschen ein Jahr älter.“ Quelle: REUTERS
Roland Koch, Vorstandschef Bilfinger, ehemaliger Ministerpräsident von Hessen (1999-2010):„Die Beschilderung muss der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit angepasst werden.“ Quelle: dpa
Theo Waigel, ehemaliger Bundesfinanzminister (1989-1998), seit 2009 Ehrenvorsitzender der CSU:„Die Mark wird durch den Euro sicherer.“ Quelle: dpa
Rudolf Scharping, seit 2005 Vorsitzender des Bunds Deutscher Radfahrer, ehemaliger Verteidigungsminister (1998-2002) und Kanzlerkandidat (1994):"Mein ganz persönliches Herz schlägt für die Kinder im Kosovo" Quelle: REUTERS
Helmut Kohl, ehemaliger Bundeskanzler (1982-1998) und CDU-Parteivorsitzender "Ich weiß nicht, was mein Freund Mitterrand darüber denkt, aber ich denke genauso." Quelle: dpa-dpaweb

Bis eine gewisse Angela Merkel den vorauseilenden Gehorsam auf die Spitze getrieben hat, in dem sie die das erklärte Hauptziel der Grünen, die Abschaffung aller Atomkraftwerke, 2011 kurz und trocken zu ihrem eigenen Programm machte. Damit nahm sie den Grünen, die manche Körperverletzung und manche Seelenwunde in ihren militanten AKW-Kämpfen billigend auf sich genommen hatten, Wind aus den Segeln. Und doch konnten die Grünen selbst diesen Akt der Angela Merkel letzten Endes als ihren Erfolg verkaufen und aus der von der CDU administrierten Energiewende weiteren Stimmenzuwachs generieren.

Auch die menschenverachtenden und kinderfeindlichen pädophilen Aktivitäten und Schwülsteleien der Grünen, die jetzt die erste wirkliche Flanke der Grünen geöffnet haben, waren lange bekannt und gehörten zum Kult der sexuellen Aufklärung und Befreiung (des Westens), mit der die Grünen in ihrem unendlichen Humanismus die anderen Menschen zwangsbeglücken wollten.

Nicht einmal der verstockteste Konservative traute sich, den Grünen Zeitungeist vorzuführen. Die Grünen haben die sogenannte sexuelle Revolution nicht erfunden, aber sie haben sich zur Hüterin und Vorkämpferin dieser Bewegung gemacht.

Zu Zeiten der Gründung der Grünen 1979/80 gehören pädophile Abseitigkeiten, um deren Entkriminalisierung es den Grünen seither geht, zum Kern der bunten Kaleidoskop-Partei.

Das allerdings hinderte die strengen Grünen nicht daran pädophile Taten im Kontext der katholischen Kirche als besonders verwerflich und pervers zu geißeln und die katholische Kirche insgesamt unter einen systemischen pädophilen Verdacht zu stellen.

Verdacht auf Pädophilie

Dieser Verdacht auf Pädophilie trifft jetzt die Grünen selber. Der grüne Guru Daniel Cohn-Bendit, der seine pädophilen Einlassungen aus den siebziger Jahren noch vor Gründung der Grünen heute unter Berufung auf einen damaligen Zeitgeist entschuldigt wissen will, tönte besonders vernehmlich, dass die pädophilen Herren in katholischem Talar ein generelles Zeichen katholischer Verderbtheit wären. Tatsächlich wurde in grün-linken Kreisen nicht nur über Pädophilie geschwafelt, sondern es wurden, wie unterhalb des Schleiers schon immer bekannt war, auch pädophile Taten verübt - Stichwort Odenwaldschule, Stichwort Otto-Mühl-Kommunen, Stichwort grüne Stadtindianer und andere Umtriebe. Allerdings, anders als in der katholischen Kirche, propagierte die grün-linke Bewegung stets, dass ihre sexuellen Taten mit Kindern nicht zu deren Lasten, sondern zu deren Nutzen verübt worden seien. Sex mit Kindern wurde teilweise als altruistische pädagogische Wohltat für die Kinder verkauft. Die Kinder seien durch den Sex mit Erwachsenen auf den Weg zum neuen befreiten Menschen, zur Emanzipation, zum Licht und zur Freiheit gebracht worden.

Kleiner Paradigmenwechsel bei den Grünen

"Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch"
Begleitet von rund 200 Sympathisanten zogen die Grünen vor 30 Jahren in den Bundestag ein. Unter ihnen waren die Abgeordneten Gert Bastian, Petra Kelly, Otto Schily und Marieluise Beck-Oberdorf (von links nach rechts). Der Bundestag war völlig unvorbereitet auf diese neue Art der Politik. Quelle: dpa
Zwei Tage nach dem 5,6-Prozent-Erfolg der Grünen bei der Wahl am 6. März 1983 kamen die 27 Abgeordneten erstmals zu einer Sitzung zusammen. Der Konferenzsaal des Abgeordnetenhauses am Bonner Tulpenfeld war viel zu eng. Auch Basisvertreter und Nachrücker waren dabei, nach zwei Jahren sollten die frisch gewählten Abgeordneten wieder aus dem Parlament hinausrotieren. Quelle: dpa
Trotz Ermahnungen der politisch Etablierten zu ordnungsgemäßer Kleidung dominierten Strickpullis und Zauselhaare. Nur eine weibliche Abgeordnete erschien mit Anzug und Krawatte. Einige brachten Strickzeug mit in den Bundestag, andere erschienen mit Blumentöpfen zur ersten Sitzung. Quelle: dpa
Auch Blumen gießen gehörte in den Anfangsjahren dazu – hier streng beobachtet von Otto Schily (rechts) und der amüsierten SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier. Über den fehlenden Platz für die Neuparlamentarier verhandelten die Grünen-Fraktionsvorständler Petra Kelly und Otto Schily sowie Fraktionsgeschäftsführer Joschka Fischer mit Bundestagspräsident Richard Stücklen. Die alteingesessenen Parteien zeigten sich skeptisch gegenüber den Neulingen. Helmut Kohl hielt die Grünen nur für eine zwischenzeitliche Episode. „Zwei Jahre gebe ich denen, dann gehen sie Mann für Mann zur SPD über“, sagte er. Quelle: dpa
Doch die Grünen blieben. Schon früh setzten die Grünen themenpolitische Akzente, mit der sie die ganze Republik umkrempelten. Sie sprachen sich nicht nur früh gegen Atomkraft und für den Umweltschutz aus, sondern forderten damals schon gleiche Rechte für Homosexuelle, eine multikulturelle Gesellschaft und die Abschaffung der Wehrpflicht ein – alles Themen, die bis heute auf der Agenda stehen. Waltraud Schoppe (Mitte) sorgte mit ihrer ersten Rede gar für Entsetzen. „Wir fordern Sie alle auf, den alltäglichen Sexismus in diesem Parlament einzustellen.“ Ein Satz, der ob der Sexismus-Debatte auch 30 Jahre später noch aktuell ist. Quelle: dpa
Zu den ersten Abgeordneten zählten auch Petra Kelly (links, mit Blumen) und Marieluise Beck-Oberdorf (rechts). „Auch wenn wir uns antiautoritär gaben, so hatte doch dieser altehrwürdige Plenarsaal etwas Respekt einflößendes“, sagte Beck-Oberdorf in einem Interview mit tageschau.de. Trotzdem habe es das Gefühl gegeben, man sei keine „normale“ Partei. Quelle: dpa
Grünen-Gründungsmitglied Kelly, hier mit dem damaligen SPD-Vorsitzenden Willy Brandt, gehörte zu den Ikonen der grünen Anfangsjahre. Sie prägte zum Beispiel den Ausdruck der „Anti-Parteien-Partei“ und der „Instandbesetzung des Bundestages“. Sie setzte sich besonders für Frieden und Menschenrechte ein. Noch mehr Beachtung als ihr Tun fand ihr Tod. Ihr Lebensgefährte und Mitstreiter Gert Bastian erschoss sie 1992 im Schlaf – und tötete sich selbst ebenfalls. Quelle: dpa

Den Grünen war es also jahrzehntelang erfolgreich gelungen, einen im Strafrecht glücklicherweise nicht anerkannten Rechtfertigungsgrund sui generis zu ihren Gunsten zu kreieren und die sexuelle Autonomie von Kindern, zum Beispiel unter dem Namen "Stadtindianer" aus ihrer strafrechtlichen Bewährung heraus zu lösen und der eigenen willkürlichen Verfügung zu unterwerfen.

Soweit geht und ging die grüne Macht, dass sie im konkreten Fall über dem Recht stehen, Recht setzen und auf ihrer speziellen Moral surfen, wie einst Moses über das Wasser ging. Und die wirkliche Macht wird sichtbar, wenn man die Tatsache zur Kenntnis nimmt, (was der Gesellschaft allerdings beharrlich so schwer fällt), dass die grünen Normsetzer selber außerhalb des Zugriffs des Rechtes stehen. Auch eine grün dominierte Justiz hat die grüne Pädophilie durch ein wundersames Ignorieren gegen das Legalitätsprinzip gedeckt und befördert. Die Blindheit der Medien gegenüber grünen Entgleisungen und der mediale Enthusiasmus für grünen Irrsinn haben die pädophilen Verfehlungen der Grünen, die niemand aufdecken musste, sondern die man nur benennen und erkennen musste, unter den Tisch gekehrt.

Und jetzt das Wunder: Grüne Pädophilie ist plötzlich Thema. Und dies mit einer Wucht, die in der Gesellschaft noch gar nicht ganz angekommen ist. Die Grünen selber allerdings realisieren ihre offene Flanke ziemlich präzise. Kein grüner Spitzenpolitiker, der sich nicht inzwischen ins Zeug wirft, die grüne pädophile Kröte mit Abscheu und Reue, aber eisenhart um Schadenbegrenzung bemüht, zu thematisieren und sich selber zu distanzieren. Die Grünen sehen sich sogar genötigt, erstmalig in ihrer Geschichte eigene Missstände unabhängig von außen durchleuchten zu lassen. Und das ist ein Paradigmenwechsel in der Historie der grünen Partei.

Die Grünen sind tief verunsichert. Tiefer als sie es noch wahrhaben wollen. Und viel tiefer als ihre Gegner und ihre Anhänger es bisher begriffen haben. Es ist das grüne Spitzenpersonal, das seit langem über das pädophile Geschehen in ihren Reihen Bescheid wusste, aber nicht in der Lage war die Verwerflichkeit und die Perversion zu erkennen. Moralisch-ethische Blindheit als Schuldausschließungsgrund, Schuldunfähigkeit aufgrund ideologischer Verblendung und eine eiskalte Empfindungslosigkeit gegenüber Kindern und Jugendlichen - das wären noch die wohlwollendsten Beschreibungen dieser grünen Kröte.

Der grüne Heiligenschein verliert an Strahlkraft

Wie das Einkommen das Wahlverhalten bestimmt
Die Anhänger dieser Partei würde wahrscheinlich diese Wahlkabinen nicht betreten - es ist die Partei der Nichtwähler. 18,5 Prozent der Nichtwähler verdienen weniger als 1.000 Euro pro Monat. Auch in der Einkommensgruppen über 2.500 pro Monat finden sich immer noch 26 Prozent der Nichtwählerpartei.Quelle: Abteilung Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig Quelle: REUTERS
Die Linkspartei kommt nicht richtig bei den Armen an. Lediglich 6,8 Prozent ihrer Wähler verdienen weniger als 1.000 Euro - 30,8 Prozent der Linke-Wähler stehen hingegen mehr als 2.500 Euro zur Verfügung. Quelle: dpa
Anders als die Vermutung nahe legt, befindet sich auch die SPD bei den Personen, die weniger als 1.000 Euro verdient, klar in der Minderheit. Nur 6,1 Prozent der SPD-Wähler kommen aus dieser Schicht, während bei den Personen mit einem Einkommen von mehr als 2.500 Euro bereits 31,3-Prozent der Wähler stammt. Quelle: AP
Die Piratenpartei hat eine breite Basis an Anhängern. Sie überholt alle etablierten Parteien im Spektrum der Personen, die weniger als 1.000 Euro verdienen: Sie finden hier 10,8 Prozent ihrer Wähler. Und bei den großen Einkommen über 2.500 Euro vereinen die Freibeuter gleich 31,8 Prozent ihrer Wählerschaft. Quelle: dpa
Untentschlossene Wähler stammen zu 32,9 Prozent aus der Einkommensgruppe über 2.500 Euro. Sie sind auch in der Gruppe unter 1.000 Euro mit 11,4 Prozent vertreten. Quelle: ZB
31,8 Prozent der Wähler, die ihr Stimme der CDU/CSU geben, verdienen mehr als 2.500 Prozent. In der Einkommensgruppe von unter 1.000 Euro sind lediglich nur 5,7 Prozent der Wähler. Quelle: dpa/dpaweb
Gut in den allen Einkommensgruppen vertreten: Die Rechtsparteien. 15,8 Prozent ihrer Wähler verdienen weniger als 1.000 Euro; 35 Prozent mehr als 2.500 Euro. Quelle: dapd

Die bis heute nicht annähernd aufgearbeitete Dimension des Odenwaldschulenskandals oder des Otto-Mühl-Geschwürs, dessen Missbrauchskommunen in den achtziger Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus eine furchtbare Realität waren und die im gleichen Zeitgeist der grünen Pädophilie-Bewegung passierten, geben der Sache eine zusätzliche Schwere.

Die Tatsache, dass all diese neuerdings mit dem Wort "Skandal" immer noch verharmlosten jahrzehntelangen kriminellen Angriffe auf Kinder und Jugendliche bis heute weder von den Medien noch von der Justiz noch von der Politik angemessen angepackt wurden, sondern im Gegenteil wie nicht existent oder wie sakrosankt behandelt werden, beweist, wie grün die Gesellschaft tickte.

Klar, dass ein Riss durch diese grüne Herrschaft die Partei im Innersten destabilisiert. Und das kostet unmittelbar Zustimmung und Stimmen. Plötzlich wird grüner Irrsinn als solcher erkannt, wie etwa das aktuelle Steuererhöhungsprogramm, das als moralische Granate konstruiert war und jetzt in seiner ökonomischen Fehleinschätzung sichtbar wird und zumindest bei weniger verblendeten grünen Wählern Unmut erzeugt. Der grüne Heiligenschein verliert an Strahlkraft und das betrifft dann die Partei insgesamt und alle Politikfelder. Dieser Paradigmenwechsel bringt die Chance die in gleicher Weise kaschierte teilweise terroristische Vergangenheit der Grünen und deren Unterwanderung aus Ostberlin und viele andere Aspekte mehr ebenfalls thematisieren und einordnen zu können.

Bettina Röhl war die Journalistin, die 2001 den Abdruck die pädophilen Selbstbezichtigungen Daniel Cohn-Bendits aus seinem Buch "Der große Basar" entdeckte und gegen erhebliche Widerstände öffentlich machte. 12 Jahre später, Im April 2013, lehnte es Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, mit Hinweis auf diese Stellen ab, die Laudatio anlässlich der Verleihung der Theodor-Heuss-Medaille an Cohn-Bendit zu halten und verlieh der Sache damit das Gewicht, dessen es brauchte, um den Fall Cohn-Bendit wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Dieser Fall Cohn-Bendit ist jetzt zum Auslöser einer Debatte über pädophile Tendenzen in der grünen Partei geworden.

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