1948: Im Juni Währungsreform durch Einführung der D-Mark in Westdeutschland. Aufhebung von Preisbindung und Bewirtschaftung vieler Waren durch Ludwig Erhard, den Direktor der Wirtschaftsverwaltung für die Bizone.
1948: Im November beteiligen sich neun Millionen Arbeitnehmer an einem Generalstreik gegen steigende Preise.
1951: Bundeskanzler Konrad Adenauer und der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds Hans Böckler einigen sich auf ein Mitbestimmungsgesetz für Bergwerke, Eisen- und Stahlindustrie.
1953: Londoner Abkommen zur Regelung der deutschen Auslandsschulden.
1955: Höhepunkt des Wirtschaftswunders: Das Bruttosozialprodukt wächst im Jahresvergleich um 14 Prozent, gegenüber 1950 um 57 Prozent, Investitionsrate mit 20,8 Prozent auf Rekordniveau. In Wolfsburg läuft der millionste Volkswagen vom Band.
1956: Die Bank deutscher Länder erhöht wegen wachsender Inflation und im Einverständnis mit Wirtschaftsminister Erhard die Zinsen. Adenauer stellt sich öffentlich gegen Erhard.
1957: Einführung der dynamischen Rente.
1957: Neugründung der Deutschen Bank AG.
1957: Die Bundesrepublik, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten begründen mit den Römischen Verträgen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (seit 1993 Europäische Union).
1958: Die Fernseh- und Radio-Kombinationsgeräte von Grundig symbolisieren den im Wirtschaftswunder erreichten Wohlstand.
1958: Protestmarsch der Bergarbeiter nach Bonn; trotz massiver Subventionen für die deutsche Steinkohle ist der Trend hin zum Erdöl nicht zu stoppen.
1958: Die SPD freundet sich in ihrem Godesberger Programm mit der Marktwirtschaft an.