Blockade vor Parteitag Polizei setzt Wasserwerfer gegen AfD-Gegner ein

Gegendemonstranten haben am Samstagmorgen versucht, Zufahrten zum AfD-Bundesparteitag in Hannover zu blockieren. Bis auf kleinere Rangeleien blieb es zunächst friedlich – dann musste die Polizei Wasserwerfer einsetzen.

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Mehrere hundert AfD-Gegner versammelten sich an verschiedenen Straßenkreuzungen in der Nähe des Kongresszentrums. Quelle: dpa

Hannover Unter dem Schutz von mehreren Hundertschaften der Polizei hat am Samstag in Hannover der Bundesparteitag der AfD begonnen. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Neuwahl des Parteivorstandes, der aktuell von Jörg Meuthen geführt wird. Der Vorsitzende des Berliner Landesverbandes, Georg Pazderski bekräftigte kurz vor Beginn der Veranstaltung seine Absicht, für einen der beiden Spitzenposten zu kandidieren.

Meuthen leitet die Partei seit dem Austritt von Frauke Petry alleine. Der Europaparlamentarier unterhält gute Beziehungen zum rechtsnationalen Flügel um den Thüringer Rechtsaußen Björn Höcke. Pazderski sind die Ideen von Höcke zu radikal. Er hatte im Bundesvorstand Anfang des Jahres für einen Antrag gestimmt, Höcke wegen einer umstrittenen Rede in Dresden aus der Partei auszuschließen. In dieser Rede hatte Höcke erklärt, die Deutschen bräuchten im Umgang mit der eigenen Geschichte eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“.

Die Polizei setzte gegen AfD-Gegner Wasserwerfer ein. Demonstranten, die rund um das Kongresszentrum protestierten, hatten zuvor versucht, Zufahrtswege zu blockieren. Da einige Delegierte wegen der Proteste Probleme hatten, zum Veranstaltungsort zu gelangen, begann der Parteitag verspätet.

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