Böhmermanns „Schmähgedicht“ Berufungsverhandlung für den 27. Februar terminiert

Im März 2016 löste Jan Böhmermann mit seinem „Schmähgedicht” eine diplomatische Krise aus, der türkische Präsident Erdogan klagte. Nun steht die Berufungsverhandlung vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht bevor.

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Der TV-Moderator befindet sich in einem Rechtsstreit mit dem türkischen Präsidenten. Quelle: dpa

Hamburg Der Streit um das „Schmähgedicht“ des TV-Moderators Jan Böhmermann über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geht in die nächste Runde. Am 27. Februar findet die Berufungsverhandlung vor dem Zivilsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts statt, teilte ein Sprecher des Gerichts am Mittwoch mit. Das Landgericht Hamburg hatte der Klage Erdogans mit seinem Urteil vom 10. Februar 2017 teilweise stattgegeben und Böhmermann bestimmte Passagen des Gedichts untersagt. Dagegen hatten beide Seiten Berufung eingelegt. Erdogan will das Gedicht komplett verbieten lassen.

TV-Satiriker und Grimme-Preisträger Böhmermann hatte die Verse am 31. März 2016 in seiner Sendung „Neo Magazin Royale“ (ZDFneo) vorgetragen und damit den Rechtsstreit mit Erdogan sowie diplomatische Verstimmungen ausgelöst.

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