Berlin Nach den Brandanschlägen auf Bahnanlagen knapp drei Wochen vor dem G20-Gipfel in Hamburg ist die Suche nach den Tätern in den betroffenen Bundesländern weiter in vollem Gange. Es würden derzeit gesicherte Spuren ausgewertet und Zeugen befragt, sagte die Sprecherin des in Sachsen zuständigen Operativen Abwehrzentrums (OAZ), Kathleen Doetsch, am Dienstag. Im Norden gebe es keine neuen Hinweise auf die Täter, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Hannover. Auch die Bundespolizei in Dortmund und die Polizei Berlin hatten keine neuen Erkenntnisse.
In der Nacht zum Montag waren laut Bundesinnenministerium 13 Anschläge verübt worden. Zudem wurden der Bundespolizei zufolge zwei Brandsätze vor einer Zündung sichergestellt. Ziel waren vor allem Kabel an Bahnstrecken. Menschen wurden nicht verletzt. Züge fielen aus, Reisende mussten mit Verspätungen zurechtkommen. Ein mögliches Bekennerschreiben aus der linksextremistischen Szene wurde geprüft.