Das von den USA geplante Laptop-Verbot auf Flügen in die USA wird der deutschen Wirtschaft nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries erheblichen Schaden bereiten: "Ich sehe ein Laptop-Verbot, das Millionenschäden für unsere Wirtschaft bedeutet, ohne gleichzeitig einen erkennbaren Mehrwert an Sicherheit zu bieten, skeptisch", sagte Zypries der WirtschaftsWoche.
Mehr Sicherheit müsse vielmehr durch geeignete Kontrollen an den Flughäfen bereits vor dem Abflug sichergestellt werden. "So würden zudem Einschränkungen für die Menschen und Arbeitszeitverlust für Geschäftsreisende auf Flügen in die USA vermieden."
Laut interner Berechnung des Bundeswirtschaftsministeriums droht der Wirtschaft durch ein Verbot von Notebooks an Bord von Flugzeugen ein jährlicher Schaden von 160 Millionen Euro. Die Beamten unterstellen, dass von rund 2,3 Millionen Deutschen, die 2015 in die USA gereist sind, etwa jeder Dritte geschäftlich unterwegs war. "Geht man nun bei 720.000 Geschäftsreisenden von einer Netto-Arbeitszeit von drei Stunden pro Flug und Arbeitskosten von pauschal 75 Euro pro Stunde aus, ergäbe das einen finanziellen potenziellen Schaden für die deutsche Wirtschaft in Höhe von 160 Millionen Euro", heißt es in der internen Analyse.