Berlin Bundesentwicklungsminister Gerd Müller setzt darauf, in den kommenden Jahren 200.000 Syrern eine Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen. Die am Rande des G20-Gipfels in Hamburg erzielte Waffenstillstandsvereinbarung böte die Hoffnung und Chance den Krieg in und um Syrien zu beenden, sagte der CSU-Politiker in einem vorab veröffentlichten Interview des Deutschlandfunks. „Ich stelle mir vor, dass wir auch aus Deutschland mindestens 200.000 Syrer, die hier als Flüchtlinge angekommen sind, durch ein spezielles Programm wieder zurückführen.“ Er forderte ein Wiederaufbauprogramm, das der ganzen Region zugutekommen müsse.
In Syrien tobt seit sechs Jahren ein Bürgerkrieg zwischen Regierungsanhängern und Rebellen. Der Konflikt hat zahllose Menschen in die Flucht getrieben. Von den 90.000 Personen, die in der ersten Jahreshälfte in Deutschland Asyl suchten, kamen über 22.000 aus Syrien. Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge lebten Ende 2016 knapp 640.000 Syrer in Deutschland.