Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping hat trotz Spannungen bei der Wahl der Spitzenkandidaten am Wochenende die Einigkeit in der Parteiführung betont. Zwar habe es bei der Frage nach der personellen Aufstellung auf dem Weg zur Bundestagswahl eine „kontroverse Auseinandersetzung“ gegeben, sagte Kipping am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“.
Es gehöre aber auch zum „guten Ton“, sich mit strittigen Punkten auseinanderzusetzen und am Ende gemeinsam zu entscheiden. „Das Spitzenteam ist Ausdruck von gemeinsamer Handlungsfähigkeit, und das macht uns alle zusammen stark“, sagte Kipping.
Am Sonntag hatte die Linke mit Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch ihr Spitzenduo für den Bundestagswahlkampf gekürt. Gleichzeitig behalten sich die Parteivorsitzenden Kipping und Bernd Riexinger eine zentrale Rolle vor.
„Was wir gestern erlebt haben, war eine sehr lebendige Debatte im Parteivorstand, wo auch Mitglieder des Parteivorstandes sehr deutlich gemacht haben, dass sie eine demokratische Parteikultur wollen und einfordern“, sagte Kipping im „Morgenmagazin“. „Es ist deutlich gemacht worden, dass die Entscheidung über das Wahlprogramm bei der Partei liegt.“