+++Wahlticker+++ Trittin und Kretschmann im Jamaika-Sondierungsteam der Grünen

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Nahles soll Fraktionschefin werden

+++CSU hält an Fraktionsgemeinschaft mit CDU fest+++

Die CSU hält an der Fraktionsgemeinschaft mit der CDU im Bundestag fest. Das hat der Parteivorstand am Montag ohne Gegenstimme beschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Zugleich legte sich die CSU-Spitze darauf fest, erst in Sondierungsgespräche mit möglichen Koalitionspartnern einzutreten, wenn der künftige Kurs der Union mit der Schwesterpartei CDU geklärt ist. Die zentralen politischen Punkte müssten geklärt werden, bevor man in eine Sondierung mit anderen eintrete, hieß es. Dabei gehe es aber um viel mehr als die CSU-Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge.

Seehofer spricht nach Bundestagswahl von tiefer Enttäuschung

+++Seehofer will an Fraktionsgemeinschaft festhalten+++

CSU-Chef Horst Seehofer will an der Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU im Bundestag festhalten. Er halte es nicht für den richtigen Weg, diese aufzukündigen, sagte Seehofer nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Montag in einer CSU-Vorstandssitzung in München. Man müsse aber darüber im Vorstand entscheiden.

+++Schulz schlägt Nahles als Fraktionschefin vor+++
SPD-Chef Martin Schulz hat die amtierende Arbeitsministerin Andrea Nahles als künftige Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion vorgeschlagen. Das sagte Schulz am Montag in einer Sitzung der Parteispitze in Berlin. Die versammelte SPD-Spitze habe ihre Zustimmung zu der Personalie signalisiert. An diesem Mittwoch könnte die neue, arg geschrumpfte SPD-Bundestagsfraktion über die Neubesetzung entscheiden.

+++Wahlausgang wirft Anleger nicht aus der Bahn+++
Gelassen hat der deutsche Aktienmarkt am Montag auf die hohen Verluste der Großen Koalition und den Erfolg der AfD bei der Bundestagswahl reagiert. Der Dax drehte nach anfänglichen leichten Verlusten sogar ins Plus und stand zuletzt 0,12 Prozent höher bei 12.606,85 Punkten. Damit hielt sich die Aufregung trotz des für viele Börsianer doch überraschenden Wahlausgangs bislang in Grenzen. Dies gilt auch beim Euro, der zum US-Dollar zwar nachgab, sich aber weiterhin über der Marke von 1,19 Dollar hält. Der MDax, in dem die Aktien mittelgroßer Konzerne vertreten sind, stieg um 0,08 Prozent auf 25.640,80 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax legte um 0,14 Prozent auf 2403,99 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 handelte 0,03 Prozent höher auf 3542,39 Punkte (Stand: 10.07 Uhr).

„Not my Mutti“ – Merkels schwierige Aufgabe nach der SPD-Absage

+++Petry geht nicht in AfD-Fraktion+++
AfD-Chefin Frauke Petry wird der AfD-Fraktion im Bundestag nach eigenen Worten nicht angehören, sondern als Einzelabgeordnete ins Parlament einziehen. "Seien Sie aber versichert, dass ich weiterhin aktiv Politik machen werde, und dass mein politisches Ziel, mein Anspruch ist, dass wir eine konservative Wende 2021 in diesem Land im Bundestag hinbekommen. Dafür werde ich alles tun, damit das, was an vernünftigen AfD-Ideen seit 2013 erarbeitet wurde, auch tatsächlich politische Realität wird", sagte Petry am Montag in Berlin. Sie antwortete nicht auf die Frage, ob sie AfD-Chefin bleiben werde. Sie bat um Verständnis, dass sie sich zunächst nicht weiter erklären werde.

Zuvor hatte Petry eine gemeinsame Pressekonferenz mit ihrem Co-Parteichef Jörg Meuthen sowie den Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel verlassen und damit für einen Eklat gesorgt. In einer Stellungnahme während der Pressekonferenz kritisierte sie erneut, dass die AfD zuletzt vor allem mit abseitigen Positionen Schlagzeilen gemacht habe - eine Kritik, die sich besonders gegen Gauland richtet.

Die zehn wichtigsten wirtschaftspolitischen Forderungen der AfD

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry will sich als Führungsfigur für einen „konservativen Neuanfang“ positionieren. Ob sie dafür eine neue Partei gründen will, ließ sie am Montag offen. „Wer mich kennt, weiß, dass ich so etwas nicht spontan mache“, sagte Petry. Um eine eigene Bundestagsfraktion zu bilden, müsste sie mindestens 34 Abgeordnete dazu bringen, sich ihr anzuschließen. Auf diese Frage werde es „sicherlich in den kommenden Tagen und Wochen Antwort“ geben, sagte sie in einem Interview der ARD. Sie hoffe, „dass beim Wähler ankommt, dass ich für keinen konservativen Neuanfang stehe“.

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