Bundestagswahlen 2017 BDI fordert Wagniskapital-Gesetz

Der Bundesverband der Deutschen Industrie fordert von der zukünftigen Bundesregierung bessere Unterstützung für innovative Firmenneugründungen. Ein Wagniskapital-Gesetz soll dies ermöglichen.

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„Wer risikoreich in junge Unternehmen investiert, sollte steuerlich nicht noch abgestraft werden.“ Quelle: Reuters

Berlin Die Industrie dringt auf eine bessere staatliche Unterstützung für innovative Firmenneugründungen und fordert dazu ein Wagniskapital-Gesetz. „In den Pflichtteil des nächsten Koalitionsvertrags gehört für mich ein Venture-Capital-Gesetz, das attraktivste Rahmenbedingungen für Wagniskapital schafft“, schrieb der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, in einem am Samstag veröffentlichten Gastbeitrag für die „WirtschaftsWoche“. Es gehe darum, in vielversprechende Technologien und Geschäftsmodelle zu investieren und diese zum Erfolg zu führen. Auch institutionelle Anleger wie Versicherungen oder Pensionskassen sollten sich daran stärker beteiligen können, forderte Kempf.

Die kommende Bundesregierung solle Firmenneugründungen mit finanz- und steuerpolitischen Instrumenten helfen. „Wer risikoreich in junge Unternehmen investiert, sollte steuerlich nicht noch abgestraft werden. Es wäre klug, Verlustvorträge uneingeschränkt mitnehmen zu dürfen.“

Die große Koalition hatte in der laufenden Wahlperiode bereits Vorarbeiten für steuerliche Erleichterungen für Startups und Mittelständler bei der Verlustverrechnung in Angriff genommen, ein Gesetz dazu aber nicht mehr auf den Weg gebracht. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich auch offen gezeigt, innovative Unternehmen durch eine stärkere steuerliche Forschungsförderung zu unterstützen.

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