Bundestagswahlkampf Grüne planen „Solar-Offensive“

Für die Grünen wird die Bundestagswahl ein schwerer Gang. Nun setzt die Partei auf eine „Solar-Offensive“, um Wähler anzusprechen. Dabei steht die Eigenbestimmung bei der Selbstversorgung durch Solarstrom im Fokus.

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Die Partei fordert nur noch eine Beschränkung für den Zubau großer Photovoltaik-Anlagen. Quelle: dpa

Passau Rund sechs Wochen vor der Bundestagswahl setzen die Grünen auf eine „Solar-Offensive“. „Die Einschränkungen für Zubau, Einspeisung und Eigenverbrauch haben seit 2012 zu einem Einbruch von über 80 Prozent im jährlichen Zubau in Deutschland geführt“, zitiert die „Passauer Neue Presse“ (Samstag) aus einem ihr vorliegenden Positionspapier der Partei. Verfasst wurde es demnach unter anderem von Spitzenkandidat Cem Özdemir.

„Es ist absurd, dass die deutsche Wirtschaft, die diese Technologie vorangetrieben hat, nun von der Bundesregierung ausgebremst wird“, heißt es dem Bericht zufolge weiter. Die Zukunft der Solarenergie seien vor allem kleinere Anlagen außerhalb der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - zur kostengünstigen Selbstversorgung. Wer Solarstrom erzeuge, solle künftig selbst entscheiden können, ob dieser selbst genutzt werde, als „Mieterstrom“ in die Nachbarschaft geleitet, als „Grünstrom“ in die regionale Vermarktung gegeben oder als „Graustrom“ zum Marktpreis ins Netz eingespeist werden solle. Die Grünen fordern demnach, nur noch den Zubau großer Photovoltaik-Anlagen zu beschränken.

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