Bundeswehr Von der Leyen schießt Sturmgewehr G36 ab

Die Sturmgewehre G36 haben in der Bundeswehr keine Zukunft. Das hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Mittwoch bekannt gegeben. Grund dafür dürfte nicht nur ein vernichtendes Expertengutachten sein.

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Das G36 soll abgeschafft werden. Die Bundeswehr benutzt die Sturmgewehre seit 1997, unter anderem weil es leichter als der Vorgänger ist. Jetzt droht ihnen laut Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen das Ende. Quelle: dpa

Berlin Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will die umstrittenen Sturmgewehre G36 in ihrer jetzigen Form ersetzen. Ihre Konsequenz aus den in einem Expertengutachten festgestellten Präzisionsprobleme sei, „dass das G36, so wie es heute konstruiert ist, keine Zukunft in der Bundeswehr hat“, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch am Rande einer Sitzung des Verteidigungsausschusses in Berlin.

Offen blieb zunächst, ob das Sturmgewehr der Firma Heckler & Koch in einer veränderten Version künftig für die Bundeswehr akzeptabel sein könnte. Die Spezialkräfte und Soldaten im Einsatz sollen aber offenbar direkt eine andere Waffe erhalten. Eine Untersuchung im Auftrag der Ministerin hatte ergeben, dass die Treffgenauigkeit des G36 bei hohen Temperaturen und im heißgeschossenen Zustand massiv leidet. Die Bundeswehr hat knapp 180.000 der Sturmgewehre beschafft, die die Standardwaffe der Soldaten bilden

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