CDU fordert Aufklärung Zerschlagung von WestLB-Nachlass sorgt weiter für Aufruhr

Der Verkauf von möglichem Kulturgut aus dem Besitz der zerschlagenen Westdeutschen Landesbank soll nach der CDU weiter aufgeklärt werden. Die Frage ist, was davon als Kulturgut für NRW gesichert werden könnte.

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Die Skulptur „Stein Denkmal“ (1961/1969) von Henry Moore (1898 - 1986) konnte bereits aus der Zerschlagung der WestLB vom Land gerettet werden und steht nun im LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster. Quelle: dpa

Düsseldorf Die CDU-Landtagsfraktion in NRW fordert Aufklärung über einen weiteren geplanten Verkauf von Kulturgütern aus dem Besitz der WestLB-Nachfolgerin Portigon. Laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wolle Portigon mindestens zwölf antiquarische Bücher in dieser Woche in Köln beim Auktionshaus Venator & Hanstein versteigern lassen, heißt es in einer Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion an die NRW-Landesregierung. Die Opposition will nun wissen, inwiefern die rot-grüne Landesregierung Teile der Portigon-Büchersammlung etwa für die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf oder anderer Bibliotheken in NRW sichern könne.

Eine Portigon-Sprecherin sagte am Montag auf Anfrage, im Rahmen der Abwicklung der Bank müssten alle Vermögenswerte veräußert werden, um die Portigon-Bilanz „auf Null zu bringen“. Bücher, Münzen oder auch altes Mobiliar aus dem Besitz der zerschlagenen Westdeutschen Landesbank würden „nicht als Kunst“ definiert und im Rahmen des Rückbaus ebenso verkauft. Vergangenes Jahr hatte die Landesregierung für knapp 30 Millionen Euro den wertvollsten Teil der Kunstsammlung von Portigon gekauft und für das Land gesichert.

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