Christian Lindner Der Nächste

Die FDP ist erstmals seit ihrem Bestehen raus aus dem Bundestag. FDP-Chef Rösler tritt zurück. NRW-Fraktionschef Christian Lindner hat sich angeboten die Führung zu übernehmen. Die Frage ist bloß: Wohin?

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Christian Lindner ist bislang stellvertretender Parteivorsitzender der FDP. Er wird nach dem desaströsen Wahlergebnis der FDP als neue Parteispitze gehandelt. Quelle: REUTERS

Der künftige Vorsitzende der FDP spricht wie sein Vorvorgänger. Die gleiche Lautstärke. Der gleiche Tonfall. Man muss nur die Augen schließen, dann ist es, als würde man Guido Westerwelle hören. Aber wenn man die Augen wieder öffnet, dann steht da: Christian Lindner.

Ein Brauhaus in München, ein Abend im Wahlkampf: 200 Anhänger der FDP wollen sich an ihrem Hoffnungsträger berauschen, sich von ihm begeistern lassen in diesen Wochen, in denen die FDP inhaltlich so gar keine Rolle spielt. Und Christian Lindner erfüllt die Erwartung, vorne am Rednerpult. "Ich bin in den stolzen Freistaat Bayern gekommen", ruft er, "um endlich wieder die Luft der Freiheit zu atmen!" Das reicht, damit die Leute vor ihm schon fast auf den Stühlen stehen.

Wenige Stunden zuvor, bei einer Diskussion mit Studenten der TU München, hat Lindner noch den Euro-Versteher gegeben, er hat dafür geworben, dass Griechenland und Italien und andere Staaten mehr Zeit brauchten. Jetzt, in der bierseligen Atmosphäre des Braukellers, wettert er gegen "die Berlusconis" und ihre sorglose Schuldenpolitik.

Das Wahlprogramm der FDP

Christian Lindner kann reden wie Westerwelle in alten Zeiten, wie ein harter, giftiger Neoliberaler. Er kann aber auch den Anti-Westerwelle geben, den sanftmütigen Sozialliberalen. In jedem Fall kann er gut reden, und weil er das so gut kann, ist er zu einer Projektionsfläche für all jene geworden, die eine andere, irgendwie interessantere FDP wollen.

Auch wenn niemand so richtig weiß, wofür Christian Lindner denn nun wirklich steht.

Selbst jene, die viel mit ihm zu tun haben, sagen, er lasse keine Nähe zu.

Es sind seltsame Monate für ihn. Lindner ist das Talkshowgesicht der Partei, er erreicht im Fernsehen auf einen Schlag Millionen Menschen – während Parteichef Philipp Rösler oder der Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle auf den Marktplätzen vor wenigen Hundert sprechen. Er ist auch das Werbegesicht der FDP: In Nordrhein-Westfalen haben sie eigene Plakate fertigen lassen, Lindner zusammen mit Westerwelle und dem Ehrenvorsitzenden Hans-Dietrich Genscher – eine Ansage an die eigenen Leute: Seht her, wir gehören zusammen, an uns kommt keiner vorbei. Aber Lindner steht in diesem Wahlkampf gar nicht zur Wahl, er darf als Fraktionschef im Düsseldorfer Landtag den Regionalfürsten geben, während ihm alle unentwegt einflüstern, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis er die Bundes-FDP führen werde.

Er muss jetzt warten, das erste Mal in seiner Karriere.

Christian Lindner, 34 Jahre, aufgewachsen in Wermelskirchen im Bergischen Land: ein Scheidungskind, der Vater ist Mathematiklehrer in der Parallelklasse am Gymnasium, den Mittag verbringt er bei den Großeltern, am Abend kocht die Mutter für ihn. Zweimal am Tag warm zu essen bekommt ihm nicht gut, mit 14 Jahren ist er ein dicker, unsportlicher Junge – aber einer, der klug reden kann. Er beschließt, abzunehmen. Er isst Knäckebrot, beginnt zu joggen, anfangs geht er mehr, als dass er rennt. Als er 20 Kilo verloren hat, ist er ein schlanker, gut aussehender Junge, der klug reden kann.

Lindner verkörpert den Liberalen, den viele gerne hätten. Gut erzogen. Höflich. Mit Manieren. Viele Journalisten mögen ihn, weil er ein spannender Gesprächspartner ist: Er kennt immer einen aktuellen Zeitungsartikel, den sein Gegenüber noch nicht gelesen hat; er hat zu allem eine Meinung, das ist selten genug in der Politik. So ist er über die Jahre von ganz vielen quasi adoptiert worden – auch von Verlegern und Chefredakteuren, die es gut mit ihm meinen. Lindner hatte die Chance, dass über ihn freundlicher und reflektierter geschrieben wurde als über Rösler. Aber er ist damit auch viel abhängiger geworden von der Meinung anderer Leute.

Um welche Sache geht es ihm?

Die Krisen der Freien Demokraten
Retter Brüderle?Als starker Mann in der Partei gilt derzeit Fraktionschef Rainer Brüderle (hier mit dem FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler am 17.04.2013 in Berlin während eines Empfangs zum Geburtstag von Dirk Niebel). Die Aufschrei-Affäre um sein angeblich sexistisches Verhalten gegenüber einer Journalistin brachte ihn zwar zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Bedrängnis. Aber peinlich war die Indiskretion für den Spitzenkandidaten in jedem Fall. Zumal sie wohl auch die Erinnerung an seinen alten Ruf als „Weinköniginnenküsser“ beförderte. Brüderle war als rheinland-pfälzischer Wirtschaftsminister auch für den Weinbau zuständig. Und er galt seinerzeit nicht gerade als politisches Schwergewicht. Quelle: dpa
Der Riesenerfolg 2009 - und der steile Absturz danachDer damalige FDP-Bundesvorsitzende Guido Westerwelle, rechts, und der Ehrenvorsitzende Hans-Dietrich Genscher, links, am 3. September 2009 beim Auftakt des bundesweiten Wahlkampfes. Es war das beste Bundestagswahlergebnis aller Zeiten, das die FDP feiern konnte: 14,6 Prozent. Fünf Minister konnte sie im Koalitionsvertrag mit Angela Merkel durchsetzen. Doch schnell stürzte die FDP in den Umfragen auf Minus-Rekorde. Die Kritik an Parteichef Guido Westerwelle spitzte sich nach schwachen Landtagswahlergebnissen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu. Aber auch der neue Parteichef Philipp Rösler steht seither unter medialer Dauerkritik. Auch innerhalb der Partei halten ihn viele für  führungsschwach und wenig überzeugend. Quelle: AP
Die PlagiatorinDie einst von Westerwelle protegierte EU-Parlamentarierin Silvana Koch-Mehrin stürzte im Mai 2011, über ihre abgeschriebene Doktorarbeit. Schon vorher hatte sich Koch-Mehrin in Talkshows durch offensichtliche Inkompetenz und in Brüssel durch Abwesenheit bei Sitzungen diskreditiert. Hier ist sie am 16. Mai 2009 vor ihrem Wahlplakat auf dem FDP Bundesparteitag in Hannover zu sehen. Der Doktor-Titel fehlte auf keinem Plakat. Quelle: AP
Der PlagiatorAuch EU-Parlamentarier Jorgo Chatzimarkakis fiel vor allem durch häufige Talkshow-Auftritte (hier bei "Anne Will") und geschwätzige Wortmeldungen auf. Unter anderem schlug er vor, nicht mehr von „Griechenland“ zu sprechen sondern von „Hellas“, um das Image des Landes zu heben. Sein eigenes Image leidet seit Juli 2011 unter dem Entzug des Doktortitels aufgrund der zum größten Teil abgeschriebenen Doktorarbeit.    Quelle: dapd
Möllemann stürzt abJürgen Möllemann war die wohl kontroverseste Persönlichkeit der bisherigen FDP-Geschichte. Der Fallschirmjäger-Oberleutnant. Nach der „Briefbogen-Affäre“ und seinem Rücktritt als Bundeswirtschaftsminister 1993 gelang ihm als Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen 2000 ein erstaunlicher Wahlerfolg. Möllemann galt als Kopf hinter der Strategie 18. 2002 eskalierte dann ein Konflikt um seine Unterstützung für einen palästinensischen Aktivisten, der Israel einen „Vernichtungskrieg“ vorwarf. Möllemann wurde vom Zentralrat der Juden scharf angegriffen. Hildegard Hamm-Brücher trat seinetwegen aus der FDP aus.  Nach einem Flugblatt mit erneuten Vorwürfen gegen die israelische Regierung drehte sich die Stimmung innerhalb der FDP zuungunsten Möllemanns, der aus der Partei austrat. Am 5. Juni 2003 starb er bei einem Fallschirmabsturz, vermutlich wählte er den Freitod. Quelle: dpa
Projekt 18So nannte die FDP ihre Wahlkampfstrategie zur Bundestagswahl 2002, beschlossen im Mai 2001 auf dem Düsseldorfer Bundesparteitag unter wesentlicher Mitwirkung von Jürgen Möllemann (Bild). Ziel: „mit neuen Formen der Kommunikation und Darstellung … neue Wählerschichten“ für die Partei erschließen und die FDP als eigenständige und unabhängige politische Kraft außerhalb eines vorgegebenen Lagers darstellen. Der Name bezog sich auf das Ziel, den Anteil an den Wählerstimmen von 6 auf 18 Prozent zu verdreifachen. Viele empfanden die Kampagne als Inbegriff einer plakativen Spaß-Politik.
Guido im ContainerEine Aura des Unernsthaftigkeit verpasste sich die FDP-Führung spätestens zu Anfang des neuen Jahrtausends. Als Sinnbild der damals neuen politischen Spaßkultur wurde vor allem der Besuch des damaligen Generalsekretärs Westerwelle im Big-Brother-Container 2000 gesehen. Als Mitbringsel hatte er Alkoholika und Zigaretten dabei. Quelle: dpa

Selbst jene, die schon sehr lange und sehr viel mit ihm zu tun haben, sagen, er lasse keine Nähe zu. Und dass sie ihn auch deswegen nicht richtig kennen würden. So bringt dieser Christian Lindner zwar alles mit, um eines Tages die FDP zu führen. Aber die Frage ist: Wohin?

Ein fensterloser Raum in den Katakomben des WDR-Funkhauses in Köln, an einem Montagabend im Mai. Bis zur Live-Sendung von Hart aber fair sind es noch gut 30 Minuten. Christian Lindner war schon in der Maske, jetzt wartet er in seiner Garderobe. Die Tür geht auf, und Frank Plasberg kommt herein, er erkundigt sich nach Lindner, sie reden kurz, dann verschwindet der Moderator wieder. Auf einmal steht Michel Friedman im Raum; kurz darauf kommt Wolfgang Bosbach dazu. Wie Lindner sind sie Gäste der Sendung, aber er ist es, um dessen Aufmerksamkeit alle buhlen. Sie kommen zu ihm, sie sind an seiner Meinung interessiert, sie wollen ihm gefallen.

Lindner hat sich auf seinen Auftritt vorbereitet. Er ist Perfektionist, er überlässt da nichts dem Zufall. Er arbeitet lange an Formulierungen, man merkt das, wenn er in einer Diskussion oder bei einer Rede etwas sagt, worauf er sich vorbereitet hat: Kurz davor drückt er jedes Mal das Kreuz durch, wird ein kleines Stückchen größer. Lindner mag Sprache, er liest viel, und er liefert andere Antworten, als man erwartet. Die meisten Politiker bimsen den Leuten die immergleiche Botschaft ein, zehnmal, zwanzigmal – bis sie die Leute langweilen. Lindner ist cleverer, er nimmt das Bekannte auf, schiebt es mit großer Geste von sich und präsentiert dann das Neue – selbst wenn er nur eine andere Formulierung für das Alte gefunden hat. Es ist ein simpler rhetorischer Kniff. Aber er wirkt.

In der Sendung dominiert er. Es geht um den Euro. Lindner ist ein guter Beobachter, und sehr schnell merkt er an diesem Abend, dass ihm die Rolle des heimlichen Moderators zufällt. Plasberg fragt ziellos, die anderen Gäste verzetteln sich – also ist es Lindner, der die Diskussion lenkt, mit seinen Beiträgen strukturiert und auch die überraschendsten Fragen stellt. Er wirkt konsequent und kompetent – ohne sich inhaltlich festlegen zu müssen.

In einer kleinen Partei wie der FDP sticht einer wie Lindner heraus, und so hat ihn die Partei auch noch einmal zurückgenommen, 2012, als er Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen wurde, nachdem er zuvor als Generalsekretär aus Berlin geflohen war. Die FDP lag am Boden, sie brauchte jemanden, der ihr wieder aufhalf, und Lindner war der Einzige, der das noch konnte. Er hievte die Liberalen auf damals sensationelle 8,2 Prozent. Aber jetzt sitzt er in NRW im Landtag, wieder dort, wo seine Karriere vor 13 Jahren begann. Und ein wenig hat man den Eindruck, als ob er jetzt das erste Mal in seinem Leben am Scheideweg steht: Geht es ihm wie bisher nur um sich – oder auch um eine Sache? Und um welche Sache geht es ihm dann?

Genscher hat mit Lindner ein Buch herausgebracht, es war Teil eines Plans.

Er ist innerlich unabhängig

Auf dem Tisch liegt eine rote Mappe mit der Aufschrift "Weisung erbeten". Daneben ein Stapel Papiere. Den Tisch hat der Hausherr nach draußen getragen, auf die kleine Dachterrasse seines Einfamilienhauses; genauso wie das Telefon, dessen langes Kabel ins Innere des Hauses führt. Hans-Dietrich Genscher arbeitet im Sommer gerne draußen, hier liegt seine kleine Kommandozentrale, hier vernimmt er per Telefon, was im Innersten der FDP geschieht. Von hier aus schickt der 86-Jährige seine Botschaften in die Partei. Und hier empfängt er zum Gespräch.

Herr Genscher, welche Rolle spielt Christian Lindner in der FDP im Augenblick?

"Mit seinem Wahlergebnis hat er der FDP wieder Selbstvertrauen gegeben. Es ist eine sehr wichtige Funktion, die er jetzt und zukünftig hat."

Gleichzeitig ist er an NRW gebunden und damit sehr limitiert, oder?

"Ja und nein. Der NRW-Landesvorsitzende hatte immer ein großes Gewicht, er war immer derjenige, ohne den in der Partei nichts ging. Diese Rolle hat Linder heute schon."

Was gefällt Ihnen an Christian Lindner?

"Er ist offen für neue Ideen, nicht festgelegt. Das ist das Entscheidende, das braucht die FDP. An der Spitze der Liberalen muss man innerlich unabhängig sein."

Die Leute sagen, er werde der nächste Vorsitzende sein – wenn er keinen Fehler macht. Was könnte ein Fehler sein?

"Darüber denke ich nicht nach."

Genscher hat zusammen mit Lindner ein Gesprächsbuch herausgebracht, in diesem Frühjahr war das, und das Buch war Teil eines Plans. Es entstand über den Winter, als beide davon ausgehen mussten, dass Rösler nach einer Wahlniederlage in Niedersachsen im Januar stürzen würde. Dann hätte Brüderle die Partei vorübergehend geführt, und Lindner wäre der Mann gewesen, der die FDP inhaltlich neu ausgerichtet hätte. Beide, Genscher wie Lindner, bestreiten den Plan.

Es kam ohnehin anders. Die FDP holte in Niedersachsen überragende 9,9 Prozent, Rösler blieb. Während die Endfassung des Buches entstand, entfiel sozusagen seine Geschäftsgrundlage. Und ein wenig liest es sich jetzt auch so. Genscher redet viel von der "Öffnung" der FDP, er will die FDP thematisch verbreitern. Im Buch ist er es, der drängt und fordert. Und Lindner ist es, der ganz vorsichtig agiert und nur nichts Falsches gegen Schwarz-Gelb sagen will. Und es bleibt offen, ob es wirklich nur an der Situation liegt – oder er sich vielleicht gar nicht positionieren mag.

"Ich will jetzt erst einmal meine Aufgaben möglichst gut machen."

Vielleicht ist das ja Lindners große Chance, auch wenn er für die nächsten Jahre in NRW festzusitzen scheint: Dass er seinen Fleiß nicht nur dafür einsetzt, in Talkshows bella figura zu machen. Dass er Begeisterung für eine Sache entwickeln könnte und nicht nur dafür, sie schön zu beschreiben. Dass er sich ein Fundament bauen könnte für die Fassade, die bereits steht. Das wäre wirklich etwas Neues.

Am Abend nach der Sendung von Hart aber fair hat Christian Lindner noch Zeit für ein letztes Getränk. Er empfiehlt eine nahe gelegene Bar, sie ist um diese späte Zeit fast leer, nur der Mann am Piano klimpert noch herum. Lindner lässt sich in einen Sessel fallen, zieht die Krawatte aus, lockert den steifen Tab-Kragen seines Hemds.

Wollen Sie der nächste Vorsitzende der FDP werden, Herr Lindner?

"Ich hatte einmal die Chance, mich um dieses Amt zu bewerben. Ich war aber nicht der richtige Mann zur richtigen Zeit."

Weil sie zu jung waren?

"Ja. Und damals noch zu frisch im politischen Berlin. Diese Personaldebatten sind aber beendet. Ich brauche die nicht zurück."

Was brauchen Sie?

"Ich bin Perfektionist. Ich will jetzt erst einmal meine Aufgaben möglichst gut machen."

Er nimmt einen letzten Schluck aus dem Bierglas, dann ist es nach Mitternacht. Zeit zu gehen. Draußen wartet sein Fahrer. Christian Lindner steigt in seinen 6er BMW, auf dem Nummernschild steht CL 2017. In jenem Jahr ist wieder Bundestagswahl.

Der Text ist zuerst auf Zeit Online erschienen.

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