Berlin Die künftige Bundesregierung hat nach Einschätzung von Ifo-Chef Clemens Fuest in den nächsten Jahren einen finanziellen Spielraum von etwa 33 Milliarden Euro für Steuersenkungen und andere Ausgaben. Der Präsident des Ifo-Instituts rief die Parteien am Mittwoch aber dazu auf, maßvoll mit diesem Füllhorn umzugehen. „Wir leben in Zeiten voller Kassen und niemand redet über Kürzungen von Ausgaben.“
Eine neue Regierung sollte sich kritisch anschauen, wo im Bundeshaushalt gespart werden könne. Der Ökonom hofft dabei in einer möglichen Jamaika-Koalition auf FDP und Grüne. Die kleinen Parteien pochten bei der Rente auf Generationengerechtigkeit. Sie dürften weniger als eine große Koalition aus Union und SPD bereit sein, „Geld an die Rentner heute auf Kosten der Beitragszahler morgen auszuschütten“.