Deal mit Thyssen-Krupp Merkel wirbt in Australien für deutsche U-Boote

Einem Medienbericht zufolge macht sich Deutschlands Kanzlerin für einen U-Boot-Deal mit Australien stark. Thyssen-Krupp solle den Zuschlag für das Milliardenprojekt erhalten – und nicht der japanische Konkurrent.

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Besatzungsmitglieder beladen deutsche U-Boote. Laut dem „Focus“ lotet Kanzlerin Merkel einen Deal mit Australien aus. Quelle: dpa

Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt sich nach einem Bericht des Magazins „Focus“ hinter den Kulissen für ein milliardenschweres U-Boot-Geschäft von ThyssenKrupp mit Australien ein. Das Magazin berichtete am Samstag vorab, Merkel habe sich vergangene Woche in Brisbane bei Ministerpräsident Tony Abbott für den deutschen Bewerber stark gemacht. Die Marine-Sparte von ThyssenKrupp bemühe sich um den Zuschlag für das Programm „Sea 1000“. Dabei gehe es um zwölf U-Boote mit einem Auftragsvolumen von etwa 14 Milliarden Euro.

Deutschland habe „ein großes Interesse“ an dem Geschäft, zitierte der „Focus“ ungenannte Regierungskreise. Australien sei ein unverfänglicher Adressat für Militärexporte. Das Unternehmen erklärte dem Magazin zufolge, es setze auf ein offenes, transparentes Ausschreibungsverfahren. Im Kampf um den Auftrag gelte ein japanischer Anbieter als größter Konkurrent.

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