+++18.04 Uhr+++
Leif-Erik Holm der Spitzenkandidat der AfD meldet sich als erster der Spitzenkandidaten zu Wort - und freute ich vor allem, dass er die CDU hinter sich gelassen habe. "Vielleicht ist das heute der Anfang vom Ende der Kanzlerschaft von Angela Merkel", rief er seinen Anhängern zu.
+++18.00 Uhr+++
Die ersten Hochrechnungen: Die SPD holt mit 30 das stärkste Ergebnis, dicht gefolgt von der AfD mit 21,5 Prozent, die CDU liegt bei 20, die Linke verliert mit 12,5 Prozent deutlich, die Grünen müssen mit fünf Prozent um den Einzug in den Schweriner Landtag zittern, NPD und FDP schaffen es wohl nicht.
+++17.30 Uhr+++
Die Wahllokale sind noch 30 Minuten geöffnet, aber schon jetzt zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab.
+++17.15 Uhr+++
In Schwerin ist heute verkaufsoffener Sonntag. Die Einkaufszentren und Fußgängerzonen sind gut gefüllt. "Wenn die Leute da mal das Wählen nicht vergessen", sagt ein älterer Herr, der gerade aus dem Schlosspark-Center, einer Einkaufsgalerie in der Innenstadt, kommt. Er selbst ist aus dem Umland Schwerins. Dort gebe man selbstverständlich zuerst seine Stimme ab und geht anschließend shoppen, so der Mann.
+++16.45 Uhr+++
Vor allem für die CDU wird die Landtagswahl wohl wieder in einem Debakel enden. Dabei hatte die Partei im Wahlkampf viel Prominenz aufgeboten, allein Kanzlerin Merkel war zwei Mal im Land um Wahlkampfhilfe zu leisten. Merkels Flüchtlingspolitik und der Zuzug von mehr als einer Million Flüchtlingen im vergangenen Jahr gelten als Hauptgrund für das schwindende Vertrauen in die Politik der Bundesregierung. Nach einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Funke Mediengruppe (Samstag) trauen nur 44 Prozent der Kanzlerin zu, die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern.
+++16.15 Uhr+++
Kurz vor der Landtagswahl sahen Umfragen die SPD mit 28 Prozent wieder vorn. Ihr Koalitionspartner CDU kommt darin auf 20 bis 22 Prozent und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der noch nicht im Landtag vertretenen AfD mit Werten von 21 bis 23 Prozent. Die Linke als bislang drittstärkste Kraft fällt mit 13 bis 15 Prozent auf Platz vier zurück. Die Grünen können mit fünf bis sechs Prozent darauf hoffen, im Parlament zu bleiben. Alle anderen Parteien, darunter die FDP und die NPD, blieben in den Umfragen unterhalb der 5-Prozent-Hürde.
Konkret heißt das: Würden die Umfrageergebnisse am Wahltag bestätigt, könnten SPD und CDU ihre Koalition möglicherweise mit knapper Mehrheit fortsetzen. Alternativ könnte es auch knapp für Rot-Rot-Grün reichen, was mit Sellering als Regierungschef aber als unwahrscheinlich gilt. SPD, CDU, Grüne und Linke schlossen eine Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen AfD bereits aus