Deutsche Rentenversicherung Rücklage bleibt stabil bei 32,6 Milliarden Euro

Die Rentenfinanzen sind stabil. Und damit auch der Beitragssatz – zumindest bis 2020, danach soll er steigen. Und schon heute ist absehbar, dass die Reserve der Rentenversicherung immer weiter aufgebraucht wird.

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Die Rentenfinanzen bleiben derzeit weiter stabil. Quelle: dpa

Berlin Die Rücklage der gesetzlichen Rentenversicherung ist seit Ende vergangenen Jahres um rund 1,5 auf 32,6 Milliarden Euro gesunken. Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin aus den jüngsten Daten der Deutschen Rentenversicherung hervor. Damit bleiben die Rentenfinanzen derzeit weiter stabil.

Ende April entsprach die Rücklage 1,62 Monatsausgaben der Rentenversicherung. Gegenüber dem Vormonat stieg die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage leicht an. Ende März betrug die Rücklage noch 32,2 Milliarden Euro. Ende 2014 hatte die Rentenkasse noch eine Rekordreserve von mehr als 35 Milliarden Euro.

Nach Angaben der Rentenversicherung ist die Entwicklung seit Anfang des Jahres auf saisonale Effekte zurückzuführen. Auch strukturelle Leistungsausweitungen hätten sich ausgewirkt, hieß es in Bezug auf die Mütterrente und die abschlagsfreie Rente mit 63. „Trotz der rückläufigen Nachhaltigkeitsrücklage kann der Beitragssatz nach den Vorausberechnungen bis 2020 stabil bleiben“, so die Rentenversicherung weiter. Er beträgt 18,7 Prozent.

Nach offizieller Schätzung wird die Nachhaltigkeitsrücklage kontinuierlich abschmelzen. Sie dürfte zum Ende des Jahrzehnts ihre gesetzliche Untergrenze von 0,2 Monatsausgaben erreicht haben. Deshalb muss der Beitragssatz 2021 voraussichtlich steigen. Laut jüngstem Rentenversicherungsbericht soll er über 20,4 Prozent im Jahr 2025 bis auf 21,5 Prozent im Jahr 2029 steigen.

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