+++Die Ereignisse im Überblick+++ Verletzte bei Zusammenstößen in Röszke

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Bis zu 950 Bundeswehrsoldaten sollen Schleuser jagen

+++12.20 Uhr+++
An der türkisch-griechischen Grenze hindert die Polizei Hunderte syrische Kriegsflüchtlinge am Grenzübertritt nach Griechenland. Die Menschen verbrachten die Nacht im Freien.


+++11.30 Uhr+++

Die Unterbringung der steigenden Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern kostet Länder und Kommunen nach Worten von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke derzeit monatlich etwa eine Milliarde Euro. "Also in dem Jahr sind es ungefähr zwischen zehn und zwölf Milliarden", sagte der SPD-Politiker. Von den Gesamtkosten trage der Bund derzeit etwa drei bis vier Prozent. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe beim Treffen mit den Ministerpräsidenten am Dienstagabend zugesagt, dass sie beim Flüchtlingsgipfel am 24. September den Ländern einen Vorschlag zur stärkeren Beteiligung des Bundes an den Kosten vorlegen werde.


+++11.09 Uhr+++

Das Bundeskabinett hat die Ausweitung des Bundeswehreinsatzes gegen Schleuser im Mittelmeer beschlossen. Bis zu 950 Soldaten sollen künftig Schiffe von Menschenschmugglerbanden stoppen und zerstören dürfen. Bisher ist die EU-Militäroperation auf das Sammeln von Informationen und die Rettung von schiffbrüchigen Flüchtlingen begrenzt. Die Bundeswehr hat seit Anfang Mai bereits mehr als 7200 Menschen nach Italien gebracht. Derzeit sind die Fregatte „Schleswig-Holstein“ und das Versorgungsschiff „Werra“ mit insgesamt 320 Soldaten im Mittelmeer unterwegs.

+++10.36 Uhr+++

Immer mehr Flüchtlinge werden abseits der Großkontrollpunkte an der deutsch-österreichischen Grenze aufgegriffen. Viele Schleuser ließen aus Furcht vor Entdeckung und Festnahme die Menschen vermehrt an kleineren Grenzübergängen auf der österreichischen Seite raus, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Entlang des Grenzflusses Inn wurden in den Landkreisen Passau und Rottal-Inn seit Dienstag mehr als 1000 Flüchtlinge aufgegriffen. Sie waren zu Fuß über Brücken und Stauwehre auf die deutsche Seite gelangt. Dort werden sie von Bundespolizisten in Empfang genommen und zur Registrierung weitergeleitet.


+++09.49 Uhr+++

Ungarische Militärexperten und Baufachleute bereiten die Verlängerung des Grenzzauns zu Serbien in Richtung Rumänien vor.

+++09.43 Uhr+++

Österreich verschärft seine Kontrollen vor allem an der Grenze zu Ungarn. In Salzburg warten inzwischen rund 1400 Flüchtlinge auf die Weiterfahrt nach Deutschland. Der Zugverkehr ist jedoch derzeit eingestellt.

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