+++13.52 Uhr+++
Die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge ist seit Einführung der Grenzkontrollen nach Angaben des Innenministeriums "deutlich zurückgegangen". Genaue Zahlen habe er nicht, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Seit Einführung der Kontrollen seien aber immer noch pro Tag Schutzsuchende "im vierstelligen Bereich" eingereist.
+++13.29 Uhr+++
Deutschland profitiert nach Einschätzung des DIW-Instituts kurzfristig vom Flüchtlingsstrom. Das Wirtschaftswachstum werde 2016 wohl rund einen Viertelprozentpunkt stärker ausfallen als ohne diese Zuwanderer, teilten die Berliner Forscher mit. Grund seien höhere Ausgaben der öffentlichen Hand, um die Unterbringung, Schulung und Integration der Menschen zu finanzieren. Dies sorge für mehr staatlichen Konsum. Auch der private Konsum dürfte zulegen, da die Flüchtlinge einen großen Teil der Finanzhilfen für persönliche Bedürfnisse ausgeben werden.
Was Flüchtlinge dürfen
Wer eine sogenannte Aufenthaltsgestattung bekommt, darf nach drei Monaten in Deutschland eine betriebliche Ausbildung beginnen. Wer geduldet ist, kann vom ersten Tag an eine Ausbildung machen. In beiden Fällen ist jedoch eine Erlaubnis durch die Ausländerbehörde nötig.
Gleiches gilt für Praktika oder den Bundesfreiwilligendienst beziehungsweise ein freiwilliges, soziales Jahr: Personen mit Aufenthaltsgestattung können nach drei Monaten ohne Zustimmung der ZAV damit beginnen, wer den Status „geduldet“ hat, darf das ab dem ersten Tag.
Wer studiert hat und eine Aufenthaltsgestattung besitzt, darf ohne Zustimmung der ZAV nach drei Monaten eine dem Abschluss entsprechende Beschäftigung aufnehmen, wenn sie einen anerkannten oder vergleichbaren ausländischen Hochschulabschluss besitzen und mindestens 47.600 Euro brutto im Jahr verdienen werden oder einen deutschen Hochschulabschluss besitzen (unabhängig vom Einkommen).
Personen mit Duldung können dasselbe bereits ab dem ersten Tag des Aufenthalts.
Personen mit Aufenthaltsgestattung können nach vierjährigem Aufenthalt jede Beschäftigung ohne Zustimmung der ZAV aufnehmen.
+++13.18 Uhr+++
Von Griechenland aus haben binnen 24 Stunden 5000 weitere Flüchtlinge und Migranten die Grenze nach Mazedonien passiert, sagte die griechische Polizei. In Griechenland sind dieses Jahr bereits mehr als 250.000 Menschen angekommen, die meisten davon Syrer und Afghanen.
+++13.02 Uhr+++
Aus Serbien einreisende Flüchtlinge dürfen Kroatien auf ihrem Weg nach Westeuropa passieren. Der kroatische Regierungschef Zoran Milanovic erklärte im Parlament von Zagreb: „Sie können durchreisen, und wir bereiten uns auf diese Möglichkeit vor. Der Weg von Serbien über Kroatien gilt als Ausweichroute für Flüchtlinge, die Richtung Österreich und Deutschland wollen, nachdem Ungarn seine Grenzen geschlossen hat.
+++12.33 Uhr+++
Die Bundespolizei hat am Dienstag insgesamt rund 6000 neue Flüchtlinge in Bayern gezählt. Ein großer Teil sei über Salzburg eingereist, weitere über Passau und andere Grenzabschnitte, sagte ein Sprecher. "Heute wird es sicher wieder vierstellig." Genaue Zahlen vom Mittwoch gebe es aber noch nicht.