Jean-Claude Juncker: "Wünsche mir, dass Türkei näher an Europa heranrückt"

„Glauben Sie mir, lustig finde ich das nicht“

Michael Müller, Berlins Regierender Bürgermeister (SPD), mag von Wahrscheinlichkeitsrechnungen nichts mehr hören. Dass der neue Hauptstadtflughafen BER im Juni 2018 eröffnet werden kann, schätzt das Beratungsunternehmen Roland Berger in einer Studie auf drei Prozent. Der Startschuss fällt womöglich erst 2019, sieben Jahre nach der ursprünglich für 2012 geplanten Eröffnung. Gleichzeitig explodierten die geplanten Kosten von anfangs drei auf nunmehr 5,4 Milliarden Euro. Das Zukunftsprojekt ist damit zu einem der weltweit teuersten Abenteuerspielplätze verkommen.

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„Die Uhr tickt“

Michel Barnier, EU-Verhandlungsführer, sitzt die Zeit im Nacken. Um einen geordneten Austritt der Briten aus der EU hinzubekommen, müssen die Verhandlungen bis Oktober 2018 abgeschlossen sein, damit die Ergebnisse termingerecht in allen EU-Staaten bis zum 29. März 2019 ratifiziert werden können. Es geht um viel Geld. Brüssel schätzt seine Forderungen auf 40 bis 100 Milliarden Euro. London hat bisher noch nicht einmal grundsätzlich anerkannt, dass es zu Zahlungen verpflichtet ist. Es geht aber auch um 3,2 Millionen EU-Bürger, deren Rechte nach dem Brexit noch völlig unklar sind.

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„Ich freue mich sehr, dass ich mich bei ITV engagiere. Es ist ein fantastisches Unternehmen“

Carolyn McCall, Easyjet-Chefin, verlässt nach sieben erfolgreichen Jahren den britischen Billigflieger und übernimmt zum Jahresende die Leitung der ITV-Mediengruppe. Vor ihrem Job bei Easyjet hatte sie bereits die Guardian Media Group geleitet. Ihr Wechsel vom Cockpit ins Studio des Privatsenders geschieht ausgerechnet mitten im Brexit-Wirbel um Flug- und Landerechte auf dem europäischen Kontinent. Diese Rechte fallen mit dem EU-Abflug der Briten weg.

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„Ich wünsche mir, dass die Türkei näher an Europa heranrückt, statt sich von uns zu entfernen. Europas Hand bleibt ausgestreckt“
Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, gibt offenbar die Hoffnung auf Einsicht beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan nicht auf. Anders ist jedenfalls kaum zu erklären, was für eine Annäherung zwischen der Türkei und der Europäischen Union dieser Tage sprechen soll.

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„Die Obergrenze ist und bleibt ein Ziel der CSU“

Horst Seehofer, CSU-Chef, mimt drei Wochen nach der Einigung auf ein gemeinsames Unionsprogramm wieder einmal den bayrischen Löwen. Dabei sieht Seehofer die Schwäche des Konzepts Obergrenze schon an seinem eigenen Vorschlag: Weil die Kanzlerin seine Forderung konsequent ablehnt, muss Seehofer seine eigene Obergrenze an erträglichen Kompromissen mit Merkel beständig erhöhen.

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„Neben der Schuldenbremse brauchen wir eine Mindestdrehzahl für Investitionen“

Martin Schulz, SPD-Kanzlerkandidat, hat offenbar Probleme, den Zustand seines Wahlkampfes vom Zustand des Landes zu unterscheiden. Denn während seine Kampagne ganz offensichtlich eine
höhere Mindestdrehzahl vertragen könnte, sind sich Ökonomen bei den Investitionen in Deutschland da nicht ganz so einig. Ob nun ökonomisch sinnvoll oder nicht, bisher funktioniert der Vorschlag immerhin in eine Richtung: Er erhöht die Drehzahl das Schulz’schen Wahlkampfes zumindest für einige Tage.

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