Die Worte der Woche: „Macht euch aus dem Staub. Irma kommt“

„Macht euch aus dem Staub. Irma kommt“

Donald Trump, US-Präsident, ruft seine Landsleute zum geordneten Rückzug auf. Es geht nicht um die Flucht vor einem Feind, sondern vor Hurrikan Irma, dem schwersten Wirbelsturm, der die Westküste Floridas je getroffen hat. Die Evakuierungen offenbaren auch das Wohlstandsgefälle in Amerikas Sonnenschein-Staat. Die Armen verbarrikadieren sich in Hallen, Schuppen und Bunkern, die Reichen fliehen in ihren Privatjets. Auf makabere Weise bekommt Trump von der Natur eine bittere Lektion erteilt. Deren Botschaft lautet: Jedem Hurrikan liegt ein Vergehen an der Umwelt zugrunde. Trumps angekündigter Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen wird sich für die Nachwelt rächen.

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„Hinter dieser Angst stecken keine Belege, die sie rechtfertigen würden“

Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), bleibt trotz lauter Appelle stur. Die Null-Zins-Politik wird fortgeschrieben, auch wenn Kritiker befürchten, dass sich die Konjunktur in Ländern wie Deutschland überhitzen könnte. Die verzweifelten Warnrufe von Deutsche-Bank-Chef John Cryan oder Bundesbank-Präsident Jens Weidmann bleiben ungehört, obwohl die EZB seit Anfang 2015 rund zwei Billionen Euro ins Finanzsystem gepumpt hat, um die Inflationsrate wieder auf die Zielmarke von zwei Prozent zu treiben. Leidtragende sind unter anderem die deutschen Sparer. Seit der Niedrigzinsphase 2010 büßten sie rund 436 Milliarden Euro ein.

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„Ein respektvoller Umgang ist das, was ich mir wünsche“

Bibiana Steinhaus, Bundesligaschiedsrichterin, beendet mit einem kurzen Pfiff die Bundesligapartie Hertha BSC gegen Werder Bremen. Beim 1:1 zollten ihr die 22 Kicker und mehr als 49 000 Zuschauer Anerkennung, als sie den Rasen des Berliner Olympiastadions verließ. Es war ein kleiner Schritt für die Emanzipation, aber ein großer in der Geschichte der Fußballbundesliga. Zum ersten Mal in 53 Jahren Bundesliga hatte eine Frau in einer reinen Männerdomäne das Sagen. Nach zehn Jahren in der 2. Liga ist Steinhaus ganz oben angekommen. Dass aber die Männer in der höchsten deutschen Spielklasse künftig nach ihrer Pfeife tanzen müssen, daran wird sich die Kickergemeinde erst noch gewöhnen müssen – trotz aller wohlwollenden Ovationen.

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„Ich werde sofort Ja sagen“

Angela Merkel, Bundeskanzlerin, ist mit dabei, wenn es gilt, den Konflikt mit Nordkorea durch Diplomatie zu entschärfen. Sie befürchtet, dass die Aufrüstung Nordkoreas zu einer Rüstungsspirale führen könnte. Sanktionen sind für sie zwar ein legitimes Druckmittel, aber der forcierten Gangart des US-Präsidenten mag sie nicht offiziell zustimmen. Donald Trump drängt unter anderem auf ein Erdöl-Embargo sowie das Einfrieren aller ausländischen Vermögenswerte des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un.

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