Duisburg Soziale Probleme verderben die Bilanz der Schimanski-Stadt

Duisburg belegt mit 82,3 Punkten Platz 97 unter den 100 einwohnerstärksten kreisfreien Städten in Deutschland. Dies ist das Ergebnis des siebten wissenschaftlichen Städterankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit der WirtschaftsWoche. Die INSM-Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Einkommen, Bruttoinlandsprodukt und Investitionsquote. Die Gesamtbewertung für jede Stadt setzt sich aus den aktuellen Daten (Niveau-Ranking) sowie den Veränderungen im Zeitraum 2004-2009 (Dynamikranking) zusammen. Beim Niveau-Ranking kommt Duisburg mit 38,8 Punkten auf Platz 83 und beim Dynamikranking mit 43,5 Punkten auf Platz 93. Wo die Stärken von Duisburg liegen und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:

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Stärken

Dynamikranking

Von 2004 bis 2008 stieg die Wirtschaftsleistung (BIP) je Einwohner in Duisburg um 19,5 Prozent. Im Mittel der 100 Städte im Ranking wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 11,6 Prozent. Daraus ergibt sich Platz elf für Duisburg.Der Anteil der aufgeklärten Fälle an allen gemeldeten Straftaten stieg in Duisburg von 2004 bis 2009 um 4,4 Prozentpunkte. Im Mittel aller Städte verbesserte sich die Aufklärungsquote um 1,5 Prozentpunkte. Platz 24.Die Altersbeschäftigungsquote stieg in Duisburg um 10,3 Prozentpunkte. Im Durchschnitt verbesserte sie sich in den Jahren 2004 bis 2009 um 9,2 Prozentpunkte. Das bedeutet Platz 26.

Niveauranking

62,8 Prozent aller befragten Unternehmer beurteilen Duisburg in einer Umfrage der IW Consult und der Universität Bonn als wirtschaftsfreundlich. Der Durchschnitt liegt bei 61,7 Prozent Positivantworten. Platz 45 für Duisburg.Beim Demografieindex, einem Sammelindikator, der die Altersstruktur der Bevölkerung - zum Beispiel das Zahlenverhältnis zwischen Jung und Alt - widerspiegelt, erreicht Duisburg einen Indexwert von 96,6 Punkten. Platz 49 im Städtevergleich.

Schwächen

Dynamikranking

Die Einkommensteuerkraft in Duisburg stieg in den Jahren 2004 bis 2008 um 25,1 Prozent. Im Schnitt aller Städte im Ranking verbesserte sie sich um 41,2 Prozent. Platz 89.Der Anteil der Arbeitslosengeld-II-Empfänger stieg in Duisburg um 0,7 Prozentpunkte. In allen 100 untersuchten kreisfreien Städten lag die Veränderung bei 0,0 Prozentpunkten. Platz 84 für Duisburg.Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Duisburg stieg von 2004 bis 2009 um 0,7 Prozent. Im Mittel aller Städte verbesserte sich dieser Wert um 3,1 Prozent. Duisburg kommt damit auf Rang 82.

Niveauranking

7,0 Prozent aller Kinder unter drei Jahren in Duisburg werden in Kindertageseinrichtungen betreut. Durchschnitt ist eine Kita-Betreuungsquote von 22,4 Prozent. Damit kommt Duisburg auf Rang 99 im INSM-WiWo-Ranking.Die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes entscheidet mit über die Attraktivität einer Stadt für Unternehmen. In Duisburg liegt dieser Hebesatz bei 490 Prozent bei einem Durchschnittswert von 422 Prozent. Platz 97 für Duisburg.In einer Umfrage der IW Consult und der Universität Bonn bewerteten 55,0 Prozent aller befragten Unternehmen die öffentliche Sicherheit in Duisburg positiv. Im Schnitt waren es 79,4 Prozent. Rang 96.14,7 Prozent der über 18-Jährigen in Duisburg sind nach Definition der Organisation creditreform privat verschuldet. Im Schnitt der 100 größten kreisfreien Städte Deutschlands sind es 11,4 Prozent. Platz 87 für Duisburg.

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