Ehemaliges KZ Dachau Martin Schulz enthüllt Gedenktafel

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat das ehemalige Konzentrationslager Dachau besucht. Dort enthüllte er eine Gedenktafel für die sozialdemokratischen Opfer des NS-Regimes und betonte die Bedeutung von Gedenkstätten.

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SPD-Kanzlerkandidat Schulz besucht den historischen Ort zur Enthüllung einer Gedenktafel für sozialdemokratische Opfer im ehemaligen Konzentrationslager Dachau. Quelle: dpa

Dachau Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat im ehemaligen Konzentrationslager Dachau eine Gedenktafel für die sozialdemokratischen Opfer der NS-Gewaltherrschaft enthüllt. Schulz würdigte am Freitag den Mut von Sozialdemokraten, die Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet hatten. „Dass wir in dieser Demokratie leben, verdanken wir diesen Menschen“, sagte er rund zwei Monate vor der Bundestagswahl.

Schulz betonte die Bedeutung von Gedenkstätten wie in Dachau. In Deutschland sei wieder „die Fratze des Rassismus, der Menschenverachtung und des Terrors“ sichtbar. Er wies auf die Mordserie der Terrorgruppe NSU hin und auf „Parteien im Landtag, die von einer 180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur unseres Landes reden“. Damit spielte auf eine Forderung von Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke an.

Im Konzentrationslager Dachau in Bayern waren zwischen 1933 und 1945 etwa 200.000 Menschen inhaftiert. 41.500 von ihnen wurden ermordet. Unter den Häftlingen waren auch zahlreiche politische Gefangene wie etwa der spätere SPD-Parteivorsitzende Kurt Schumacher.

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