Energiepolitik Netzausbau in Deutschland verzögert sich

Die geplanten Strom-Autobahnen werden wohl erst 2025 fertig werden – und damit später als gedacht. Das geht aus einem Bericht hervor, der sich auf die Netzagentur beruft. Was der Grund für die Verzögerungen ist.

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Unter Berufung auf einen neuen Bericht der Bundesnetzagentur berichtet die Süddeutsche Zeitung, dass der deutsche Netzausbau langsamer voranschreitet als geplant. Quelle: dpa

Berlin Die geplanten Strom-Autobahnen von Nord nach Süd werden einem Zeitungsbericht zufolge später fertig als bislang erwartet. So sei die umstrittene SuedLink-Trasse von Norddeutschland nach Bayern und weiter nach Baden-Württemberg erst 2025 errichtet, drei Jahre später als bisher geplant, berichtet die Süddeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) vorab unter Berufung auf einen neuen Bericht der Bundesnetzagentur.

Auch der Korridor A, eine Leitung von Emden ins nordrhein-westfälische Osterath, werde demnach nicht 2022, sondern erst 2025 fertig. Die geplante Leitung von Osterath ins baden-württembergische Philippsburg brauche zwei Jahre mehr bis 2021. Auch die Trasse SuedOstLink, die von Sachsen-Anhalt nach Niederbayern führe, werde erst 2025 fertig.

Grund sei vor allem die geplante Verlegung der Leitungen unter der Erde. Die Koalition hatte sich im vorigen Jahr darauf verständigt, die Leitungen künftig vorrangig als Erdkabel zu verlegen. Dies soll helfen, Anwohner für die Projekte zu gewinnen. Ursprünglich sollten die Nord-Süd-Leitungen 2022 fertig sein, wenn die letzten deutschen Atomkraftwerke vom Netz gehen.

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