Exzesse der Kümmerpolitik Spielen mit Staatsknete

Seite 2/3

Leviathan wird Milchkuh - und Clown

Wir leben in einem Staat, dessen Regierende aus dem gewaltigen Leviathan, der für Frieden sorgen soll, nicht nur eine Milchkuh, sondern auch einen Clown gemacht haben.

Die Bundesregierung hilft spielen! Vielleicht sollte man sich einmal klarmachen, wie die staatlichen Kümmerexzesse auf Kosten der Steuerzahler möglicherweise auf die Hunderttausenden Menschen wirken, die hier ankommen.

von Konrad Fischer, Marc Etzold, Max Haerder

Sie kommen aus der Unfreiheit vorderasiatischer Gesellschaften. Man erhofft sich von Ihnen, dass sie sich im hiesigen Arbeitsleben, in einem marktwirtschaftlichen System mit vollem Eifer einbringen, ihm neue Vitalität einflößen, die den Autochthonen abhanden kommt. Ein „neues Wirtschaftswunder“ (Dieter Zetsche) gar. Doch dieses System lebt von der unternehmenden Eigeninitiative, von der Kreativität der Menschen. Also davon, dass Menschen erkennen, dass das Geheimnis des Glücks die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit der Mut ist.

Doch das erste was sie hier erleben, ist, dass man sich um sie kümmert. Dass Mut nicht notwendig und Freiheit nicht vorgesehen ist. Ihr wichtigster Kontakt sind „Helfer“. In vielen Unterkünften müssen sie nicht einmal die Toiletten selbst putzen. Und nicht einmal ihren Kindern steht noch das Geheimnis des Glücks und der Freiheit offen: Nein, der aufnehmende Staat zeigt den Kindern noch, wie man richtig spielt.

Können wir wollen, dass die Eingewanderten zu Objekten von Programmen der Ministerialapparate und Sozialbehörden „gegen Armut und Ausgrenzung“ werden? Wollen wir, dass ihr erster Eindruck von Deutschland der ist, dass man hier von staatlichen Nannys an die Hand genommen wird, die dafür sorgen, dass man keinen Schritt ohne die Hilfe eines verbeamteten Vormunds tun muss? Wollen wir, dass sie den harten, herrschenden Paternalismus ihrer Herkunftsländer gegen einen hätschelnden Vater Staat in der neuen Heimat eintauschen?

Das Ziel der Kümmerpolitik der Schwesigs, Nahles in Berlin und der Hilfseinrichtungen allerorten ist stets – zumindest gibt man das vor – die Integration. Oder allgemeiner: eine bessere, gerechtere Gesellschaft.

Doch das unbeabsichtigte Ergebnis der allumfassenden Kümmerpolitik dürfte das Gegenteil geglückter Integration sein. Und zwar nicht nur für die Neuankömmlinge, sondern auch für einheimische Empfänger. Denn für eine akute Nothilfe sind Menschen in der Regel zwar dankbar. Aber dauerhaft von fremder Hilfe abhängige Menschen sind in der Regel nicht besonders dankbar, sondern eher frustriert bis wütend.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%