Fall Anis Amri Berliner Koalition einigt sich auf Untersuchungsausschuss

Der Berlin-Attentäter Anis Amri tötete beim Lkw-Anschlag im Dezember zwölf Menschen. Nach den Vorwürfen über Manipulationen in den Ermittlungen hat sich die Berliner Koalition nun auf ein Vorgehen geeinigt.

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Mitarbeiter des LKA sollen Akten manipuliert und somit eine frühzeitige Verhaftung des Terroristen verhindert haben. Quelle: dpa

Berlin Die Regierungsfraktionen von SPD, Linken und Grünen in Berlin haben sich auf einen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung von möglichem Behördenversagen im Fall des Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri verständigt. Das teilten die Fraktionen am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Der Ausschuss könnte seine Arbeit nach dem 3. Juli beginnen, wenn der Zwischenbericht des Sonderermittlers Bruno Jost vorliegt. Es gebe neben gravierenden Einzelfehlern der Sicherheitsbehörden strukturelle Fragen auch im Zusammenspiel zwischen Bund und Ländern, hieß es.

Amri hatte im Dezember bei einem Lkw-Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche zwölf Menschen getötet. Kürzlich waren mutmaßliche Manipulationen bei der Kriminalpolizei an den Ermittlungsakten bekanntgeworden.

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