Familienministerium Gesetz für Lohngleichheit soll noch 2015 kommen

Die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen soll Gesetz werden. Noch 2015 will Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig eine entsprechende Vorlage auf den Weg bringen. Es gibt viel Zustimmung von allen Seiten.

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Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), tritt für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen ein. Noch in diesem Jahr soll ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht werden. Quelle: dpa

Berlin Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig will noch in diesem Jahr ein Gesetz zur gleichen Bezahlung von Frauen und Männern auf den Weg bringen. Damit solle mehr Transparenz geschaffen werden, erklärte Schwesig am Freitag zum Aktionstag für Entgeltgleichheit (Equal Pay Day) in Berlin. Nur wenn Lohnstrukturen transparent seien, könnten Frauen überprüfen, ob der Grundsatz „gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ eingehalten werde.

Schwesig verwies auf Studien, wonach die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bei 22 Prozent stagniert, obwohl Frauen heute so gut ausgebildet seien wie nie zuvor. „Wenn Frauen trotz gleicher Tätigkeit und Qualifikation weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, ist das nicht nur ungerecht, es ist Unrecht“, erklärte die SPD-Politikerin.

Auch Unionsfraktionschef Volker Kauder zeigte sich für eine gesetzliche Regelung offen. Seine Fraktion erwarte dazu einen Vorschlag der Bundesregierung. „In einer sozialen Marktwirtschaft sollte es selbstverständlich sein, dass Frauen und Männer für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden“, sagte Kauder der „Berliner Zeitung“.

Alle Beteiligten sollten daher in den kommenden Wochen und Monaten gründlich darüber diskutieren, wie dieses Ziel erreicht werden könne. Zugleich rief Kauder die Tarifpartner auf, Hindernisse für die gleiche Bezahlung zu beseitigen und Tarifverträge genau zu überprüfen.

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