Ferienzeit: Danach haben die Deutschen im Urlaub Heimweh

Die Stiftung Zukunftsfragen hat mehr als 4000 Deutsche ab 14 Jahren zu ihrem Urlaubsverhalten im vergangenen Jahr und ihren Reiseplänen für 2015 befragt. Die Ergebnisse wurden in der "31. Deutschen Tourismusanalyse" zusammengefasst. Und das erstaunliche Ergebnis: Obwohl sich viele Bundesbürger das ganze Jahr über nach Entspannung sehnen, stört sie genau das an den arbeitsfreien Tagen. Sieben Prozent sagten, dass sie es im Urlaub vermissen, etwas zu tun zu haben. Ebenfalls sieben Prozent vermissen in der Ferne typisch deutsche Getränke. Damit teilen sich Bier und Hektik den zehnten Platz im Ranking der Zukunftsforscher.

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Im Urlaub kommt den Deutschen außerdem oft alles Spanisch vor. Fehlende Sprachkenntnisse erschweren die Kommunikation und so mancher hat sich sprachlich in den Ferien schon zum Obst gemacht. Da wundert es nicht, dass acht Prozent die deutsche Sprache vermissen. Im Ranking macht das Platz neun.

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Man möchte sich ja fast fragen, was die Deutschen im Urlaub so treiben, wenn man einen Blick auf Platz acht der Liste wirft: Neun Prozent der Befragten vermissen im Urlaub Ruhe und Zeit für sich selbst. Da gibt es zwei Optionen: Die Aktivitäten in den kommenden Ferien entsprechend anpassen, sodass auch einmal Zeit für Muße und Entspannung ist - oder zuhause bleiben und entspannt und in Ruhe den Keller aufräumen oder die Dachschindeln ausbessern.

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Im Hotelzimmer blitzt und blinkt alles, dafür stapelt sich auf den Straßen vor dem Urlaubsdomizil der Müll - in vielen Ländern eine normale Urlaubserfahrung. Das Zimmer ist allerdings nicht unbedingt wie geleckt. Den ordentlichen Deutschen stört das. Zehn Prozent gaben an, dass sie im letzten Urlaub die Rundum-sorglos-Sauberkeit vermisst haben. Ebenfalls zehn Prozent sehnten sich nach dem guten deutschen Wetter. Damit teilen sich Wetter und Ordnung Platz sieben.

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Da können Mama und Papa endlich einmal alleine verreisen - und dann fehlen sie doch: die lieben Kleinen. Elf Prozent sagten, dass sie während ihres letzten Urlaubs ihre Familie vermisst haben. Frauen haben dabei deutlich häufiger Heimweh nach der Familie als Männer.

Ebenfalls elf Prozent vermissten ihre gewohnte Tages- oder Wochenzeitung, hinter der sie sich beim Frühstück verschanzen konnten. Vermutlich verreisten bei diesen Umfrageteilnehmern alle Familienmitglieder gemeinsam.

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Zwölf Prozent der Befragten vermissten im Urlaub typisch deutsche Lebensmittel. Neben warmen Gerichten fehlte besonders vielen die Auswahl an dunklem Brot, die außer in deutschsprachigen Ländern wenig Anhänger findet. Ebenfalls zwölf Prozent vermissten ihr eigenes Badezimmer mit allen Annehmlichkeiten. Platz fünf geht also an Braten, Brot und Bidet.

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Jeweils 13 Prozent der Befragten sagten, dass sie Freunde und Nachbarn beziehungsweise ihre gewohnte Umgebung im Urlaub vermisst haben. Besonders die 14- bis 29-Jährigen vermissen ihre Freunde.

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Wenn Herrchen und Frauchen verreisen, bleiben die Vierbeiner zuhause oder müssen in eine Tierpension. 16 Prozent fehlt der pelzige Hausgenosse während der Ferien. Im Ranking landen Hund und Katze auf Platz drei - und damit noch vor Freunden und Familie.

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Auf Platz zwei folgt mit 18 Prozent das gemütliche Zuhause. Besonders den älteren Urlaubern fehlen die eigenen vier Wände in der Ferne.

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Was die Deutschen im Urlaub aber am Allermeisten vermissen, ist das eigene Bett. 46 Prozent freuen sich, wenn sie nach der Reise wieder in den eigenen Federn schlafen können.

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